LFU:online

Die Studierenden sind zu eigenständiger Reflexion von Methoden, Begriffen im psychoanalytisch-kulturwissenschaftlichen Diskurs in der Lage.

Jugend und Jugendkult

Am Ende des 19. Jahrhunderts wird Jugend zur Metapher der Moderne und zum generationenübergreifenden Sehnsuchtsbild. In dem Maße, in dem Industrialisierung und Urbanisierung die Arbeits- und Lebenswelten einem tiefgreifenden Wandel unterwerfen, ehemals vertraute Koordinaten fragwürdig und inadäquat werden, ihre sinn- und identitätsstiftende Funktion einbüßen, steigt Jugend zur zentralen Kategorie einer vitalistischen Kulturkritik auf. Mit Vorstellungen von Vitalität, Dynamik, Leistungsfähigkeit, Aufbruch, Zukunft und der Destruktion des Alten assoziiert, wird sie zum Synonym für den Fortschritt. In der Folge bildeten sich zahlreiche Jugendbewegungen wie die Wandervögel u.a.m. Im Seminar nähern wir uns dem Phänomen aus psychoanalytisch-kulturwissenschaftlicher Perspektive, versuchen die Konzepte von Jugend historisch einzuordnen, sie auf aktuelle Phänomene anzuwenden und kritisch zu reflektieren.

Inputs durch die Dozentin, Analyse von Filmausschnitten und Fotografien, Präsentationen, textbasierte Diskussionen

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen. Lehrveranstaltung mit immanentem Prüfungscharakter, bei der die Beurteilung aufgrund von regelmäßigen schriftlichen und mündlichen Beiträgen der TeilnehmerInnen erfolgt.

siehe OLAT