LFU:online

Verständnis der Grundbegriffe der Psychoanalyse und einiger ihrer Streitfelder. (z.B. Trieb, das Unbewusste, Verhältnis Individuum/Gesellschaft) 

Erlernen emotionaler und assoziativer Selbstbeobachtung mit der Tiefenhermeneutischen Kulturanalyse und ihrer Anwendung als Gesellschaftskritik und in der pädagogischen Arbeit.

Hinführung zum lustvollen Schreiben und zum Textverständnis.

Als Methode, die die Verringerung  individuellen Leids zum Ziel hat, verweist die Psychoanalyse immer auch zugleich auf ihre Möglichkeit zur Gesellschaftskritik. Während sie sich in der Praxis mit dem Individuum beschäftigt und darin die Verflechtungen der Gesellschaft wiederfindet, so ist sie in ihrer theoretischen Arbeit immer auch mit der Analyse von Kultur und Gesellschaft beschäftigt und der darin enthaltenen (Grund-)konflikte des Individuums. 

Anhand einiger Grundkonzepte der Psychoanalyse Sigmund Freuds sollen Debatten um den Trieb,  das Unbewusste, den Ödipuskomplex sowie ihrer Methodologie der freien Assoziation, des szenischen Verstehens und der Übertragung/Gegenübertragung aufgegriffen werden. Basierend darauf  wollen wir ihre Anwendungsmöglichkeiten und -grenzen für eine Kritik der Gesellschaft und für die pädagogische Arbeit diskutieren. 

- Close Reading von Primärliteratur,

- Inputs zur Einbettung in jeweilige Debatten

- Tiefenhermeneutische Kulturanalyse

- Vorbereitung der Lektüre und aktive Teilnahme an den Diskussionen

- Zwei kurze schriftliche Arbeiten und/oder Vorbereitung von Inputs

Wird Anfang des Semesters bekannt gegeben