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Verfassen einer längeren, konsistenten und zusammenhängenden wissenschaftlichen Arbeit (Bachelorarbeit): Die Studierenden zeigen, dass sie dazu in der Lage sind, ein geeignetes Thema zu wählen, eine forschungsleitende Hypothese zu formulieren und diese unter Berücksichtigung formaler Richtlinien wissenschaftlicher Arbeit, eigenständiger Diskussion relevanter wissenschaftlicher Literatur und intersubjektiv nachvollziehbarer Argumentation zu bearbeiten.

Das Seminar begleitet den wissenschaftlichen Arbeitsprozess der Studierenden vom Finden und Formulieren eines Themas bis zur Verschriftlichung der Bachelorarbeit. "Begleiten" bedeutet, dass der LV-Leiter theoretische Inputs und praktisches Handwerkszeug zur Verfügung stellen kann und einen Raum für Diskussion und Fragen eröffnet; die Themenfindung, Literaturauswahl und Ausarbeitung muss aber ganz selbstverantwortlich durchgeführt werden. Das Wiederholen von Grundlagen und Praktiken wissenschaftlicher Arbeit ist mit Blick auf die Zeit nur in begrenztem Ausmaß möglich. Zentrale Arbeitsschritte sind: Möglichst präzise Themenformulierung - Entwicklung forschungsleitender Fragestellungen und/oder Hypothesen - Literaturrecherche/Identifikation relevanter für den jeweiligen Diskurs einschlägiger Literatur - Systematische Lektüre, Textarbeit und Dokumentation - Verschriftlichung - Quellenarbeit und Zitation - Formale Gestaltung - Finalisierung.

Es werden grundsätzlich keine Themen vorgegeben, aber die Arbeiten müssen in einem psychoanalystischen Diskurs verortet werden können. Die Möglichkeit gemeinsam an der Entwicklung von Themen und Fragestellungen zu arbeiten ist aufgrund der begrenzten Zeit und der Betreuungsrelation nicht in extenso möglich. Studierende sind hier in ihrer Eigenverantwortung gefragt sich frühzeitig entsprechend einzulesen, um eine angemessene wissenschaftliche Fragestellung entwickeln zu können.

Alle Studierenden sollte spätestens bis zur Mitte des Semesters eine Exposé verfasst haben und in der Lage sein, ein stringentes und thematisch fokussiertes Forschungsvorhaben in der Gruppe zu präsentieren. Der Gruppenprozess kann wertvolles Feedback bringen, das zur Qualitätssicherung der eigenen Arbeit einen wichtigen Beitrag leistet.

Empfohlen wird das Verfassen einer sogenannten Literatur- oder Theoriearbeit. Von empirischen Arbeiten wird aus verschiedenen Gründen eher abgeraten.

Bachelorarbeit (15.000-17.000 Wörter)

Literatur wird in der LV bekannt gegeben.