LFU:online

• Vertrautheit mit der Rolle des Vertrauens in verschiedenen Debatten der Erkenntnistheorie
• Entwicklung von Fähigkeiten der kritischen Reflexion und des analytischen Denkens

Ohne Vertrauen in anderen Menschen und in unsere eigenen Denkfähigkeiten würden wir so gut wie nichts wissen. Vertrauen für Wissen erscheint uns als selbstverständlich, aber bei näherer Betrachtung erweist sie sich als rätselhaft: Einerseits ist es wünschenswert, dass solches Vertrauen rational ist, jedoch scheint Vertrauen andererseits mit epistemischen Gründen wenig kompatibel zu sein. Einerseits scheint Vertrauen ein großes Gut zu sein; andererseits geht es mit der Gefahr der Ausbeutung einher. Diese Lehrveranstaltung ist einem besseren Verständnis der wichtigen, aber rätselhaften Einstellung des epistemischen Vertrauens gewidmet. Studierende werden darüber hinaus eine systematische Kenntnis verschiedener Aspekte der Erkenntnistheorie kennenlernen, in denen das Vertrauen eine wesentliche Rolle spielt.

Vorträge, Lektüre und Diskussion.

Kurze schriftliche Übungen im Laufe des Semesters.

Goldman, A. (2002): «Experts: which one should we trust?». In: Philosophy and Phenomenological Research, 63, 1, pp. 85-110.
Gordon, E. (2016): «Social epistemology and the acquisition of understanding». In: Grimm, R., Baumberger, C., Ammon, S. (eds), Explaining Understanding, Routledge, London, pp. 293-317.
Graham, P. J. (2006): «Can testimony generate knowledge?». In: Philosophica, 78, pp. 105-127.
Hills, A. (2009): «Moral testimony and moral epistemology». In: Ethics, 120, pp. 94-127.
Jäger, C. (2015): «Epistemic authority, preemptive reasons and understanding». In: Episteme, 12, 2, pp. 167-185.
Keren, A. (2007): «Epistemic authority, testimony, and the transmission of knowledge». In: Episteme, 4, 3, pp. 368-381.

Keine.