223048 SE Praktische Theologie: Exemplarische Themenerschließung: Macht.Kirche.Missbrauch
Wintersemester 2025/2026 | Stand: 14.05.2025 | LV auf Merkliste setzenStudierende können verschiedene Begriffe von Macht und deren Missbrauchsvarianten definieren, sowie solche im Kontext der kirchlichen Struktur und des pastoralen Tuns erkennen und einen an der Gestalt Jesu orientierten Umgang damit finden.
Kirchliche und gesellschaftliche Institutionen werden immer wieder mit Vorwürfen des Machtmissbrauchs konfrontiert. Macht spielt in allen sozialen Interaktionen und Institutionen eine bedeutsame Rolle – auch dort wo durch Demutsbekundungen kaschiert wird. Sie ist zugleich vielgestaltig und ambivalent. Wie lässt sich Macht verantwortungsvoll gestalten und wo beginnt Machtmissbrauch? Das Seminar lädt zu einer kritisch-konstruktiven Auseinandersetzung mit einem aktuellen und zugleich eminent wichtigen Thema für Kirche und Pastoral (Stichwort: Pastoralmacht) ein. Hier spielen Institution, Amt, Gemeinschaft, spirituelle und theologische Begriffe und Bedürfnisse der menschlichen Seele in subtiler Weise zusammen. Und weil es in der Religion um das Höchste und Niedrigste, um Leben und Tod geht, bekommen Seelsorgerinnen, die mit religiösen Begriffen hantieren oder gar Gott „vertreten“, große Macht zugeschrieben. Daher werden Religionen gefährlich, wenn „nicht Sicherungen eingebaut sind: extern durch ihre äußere Machtbegrenzung oder intern im Kern des Gewalt- und Verführungspotentials der Religion, also im Gottesbegriff selber“ (Sander). Konkret: Es „ist ein Unterschied um alles“, „ob ein katholischer Priester ‚in Persona Christi capitis‘ als Christus der Weltenherrscher oder als jener, der am Kreuz das Leiden“ (Bucher) agiert.
Ein interdisziplinärer Zugang (theologisch, sozialwissenschaftlich, psychodynamisch) soll helfen, einen persönlich verantwortungsvollen Umgang mit Macht im Kontext des Religiösen zu finden.
Die Schwerpunktsetzung des breiten Themas orientiert sich an den Interessen der Studierenden. Die Erarbeitung der verschiedenen Aspekte erfolgt in einem partizipativen Stil, auch mit Elementen aus der Themenzentrierten Interaktion bzw. Kommunikativen Theologie. Dazu gehören Referate, Diskussionen und interaktive Lernformen.
Mitarbeit in der Lehrveranstaltung, methodisch-didaktische Gestaltung einer Seminareinheit, schriftliche Seminararbeit
Literatur wird im Seminar bekanntgegeben.
positive Beurteilung des Pflichtmoduls 1
Keine
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Fr 03.10.2025
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13.15 - 17.30 | Übungsraum Katechetik, Zi. 242 Übungsraum Katechetik, Zi. 242 | Barrierefrei | |
Fr 31.10.2025
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13.15 - 17.30 | Übungsraum Katechetik, Zi. 242 Übungsraum Katechetik, Zi. 242 | Barrierefrei | |
Fr 28.11.2025
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13.15 - 17.30 | Übungsraum Katechetik, Zi. 242 Übungsraum Katechetik, Zi. 242 | Barrierefrei | |
Fr 05.12.2025
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13.15 - 17.30 | Übungsraum Katechetik, Zi. 242 Übungsraum Katechetik, Zi. 242 | Barrierefrei | |
Fr 23.01.2026
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13.15 - 17.30 | Übungsraum Katechetik, Zi. 242 Übungsraum Katechetik, Zi. 242 | Barrierefrei |
Gruppe | Anmeldefrist | |
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223048-0 | 01.09.2025 08:00 - 21.09.2025 23:59 | |
Panhofer J. |