LFU:online

Die Studierenden benennen und beschreiben die Situation kirchlicher Berufe und Anstellungsverhältnisse in der Pastoral und stellen diese Veränderungsprozesse im allgemeinen Erwerbsleben unter Berücksichtigung der Eigenarten von pastoralen Praktiken gegenüber. Sie nehmen Stellung zu denkbaren Zukunftsmodellen kirchlicher Beruflichkeit in der Pastoral.

Während für die katholische Kirche im deutschsprachigen Raum der Beruf als Erwerbsarbeitsmodell in den letzten Jahren an Fahrt aufgenommen zu haben scheint, wird das Erwerbskonzept Beruf in soziologischen und berufspädagogischen Diskursen teils bereits angezählt („Krise des Berufs“). Gesellschaftlicher Wandel verursacht Veränderungsdruck mit Blick auf die Organisation des Erwerbslebens. Infrage steht dabei, ob der Beruf als auf Dauerhaftigkeit hin angelegtes Konzept der Erwerbsarbeit ausreichend Flexibilität ausweist, um in einer Welt ständiger potenzieller Veränderung („Ereignisdispositiv“, M. Schüßler) bestehen zu können.

Für die katholische Kirche ist das allein deshalb schon relevant, weil die Attraktivität ihrer Anstellungsmodelle damit infrage steht. Wichtiger aber noch ist der theologische Reflexionsbedarf, die der besagte Wandel auslöst: Welche Formen von Erwerbsarbeit „passen“ zu den Anliegen kirchlicher Pastoral? Wie verhalten sie sich zur Kategorie des Amts? Und welche neuen Modelle von Beruflichkeit könnten im Zuge dieser Entwicklungen entstehen?

Vortrag mit Dialog- und Diskussionsanteilen

mündliche Prüfung

Burke, Andree; Henkelmann, Andreas (Hgg.): Laienberufe in der Pastoral. Krise, Transformationen und Neuformatierungen in der katholischen Kirche, Stuttgart 2025 und Burke, Andree: Professionalität, Beruflichkeit und das Unmögliche. Kreative Potenziale für das kirchliche Personalmanagement, Bielefeld 2025.

Weitere Literatur wird am Anfang der Vorlesung bekannt gegeben.

Keine

 Keine