LFU:online

Studierende sind mit den Grundzügen des liechtensteinischen Unternehmens- und Gesellschaftsrechts vertraut. 

Obwohl Liechtenstein mit 160 km2 und knapp 40.000 Einwohnern ein Kleinstaat ist, verfügt es über einen spezialisierten, international stark vernetzten und stabilen Finanzplatz. Eine wesentliche Rolle spielt dabei das liechtensteinische Gesellschaftsrecht, das – neben der primären Aufgabe, der Wirtschaft geeignete Rechtsformen zur Verfügung zu stellen – auch die Funktion erfüllen soll, ausländisches Kapital anzuziehen, indem es attraktive Möglichkeiten für die Vermögensverwaltung bietet. Vor diesem Hintergrund gibt die Vorlesung in einem ersten Teil – nach einer kurzen Einführung in das liechtensteinische (Privat-)Recht – einen Überblick über das liechtensteinische Gesellschaftsrecht. Der Schwerpunkt liegt dabei auf den in der Praxis wichtigsten Rechtsformen wie AG, Anstalt, Stiftung und dem Trust. Als zweiter Teil ist geplant, die zentralen bank- und kapitalmarktrechtlichen Grundlagen für den Finanzplatz Liechtenstein in den Bereichen Private Banking/Wealth Management bzw Vermögensverwaltung und kollektive Anlageverwaltung (Fonds) zu behandeln. Schließlich werden bei Interesse auch Aspekte der Digitalisierung (das Gesetz über Token und VT-Dienstleister - TVTG) eingearbeitet.

Vortrag und Diskussion. Die Schwerpunkte der Vorlesung richten sich nach den Interessen der Studierenden.

Referate, Diskussionsbeiträge und schriftliche oder mündliche Klausur am Ende des Semester. 

Wird in der Lehrveranstaltung bekannt gegeben

Vorkenntnisse im liechtensteinischen Recht werden nicht vorausgesetzt. Vorkenntnisse im österreichischen Unternehmensrecht (iwS) sind zwar hilfreich, aber ebenfalls keine Voraussetzung.