LFU:online

Curr. § 5 Abs 1 Z 13:

Die Studierenden sind in der Lage, ein empirisches soziologisches Forschungsprojekt weitgehend selbständig zu planen (Forschungs- bzw. Studiendesign, Forschungshypothesen oder -heuristiken, Erhebungs- und Auswertungsverfahren) und durchzuführen (Datenerhebung und -auswertung sowie Ergebnispräsentation) sowie den Zusammenhang zwischen Theorie, Methodologie und empirischer Forschung herzustellen.

Moderne Wohlfahrtsstaaten binden ihre BürgerInnen in umfassende Versorgungssysteme ein. Diese Systeme verbessern die Gesundheit, die Arbeitsfähigkeit, und den Bildungsgrad ihrer AdressatInnen und schützen sie vor Krankheit, Unfällen und Notlagen. Diese Versorgung wird einerseits als beinahe selbstverständliche begrüßenswerte Errungenschaft begriffen, andererseits geht sie mit einer Macht der Experten einher, die immer wieder Unmut hervorruft. Selbsthilfegruppen, soziale Bewegungen (z.B. Behindertenbewegung) und Amateurszenen (z.B. Body Modification) stellen die Alleinkompetenz von Experten in Frage und Ergänzen deren Interventionen durch eigene, selbstorganisierte Praktiken.

Im Forschungsprojekt werden wir anhand von Fallstudien untersuchen, wie sich unterschiedliche Akteure der Selbsthilfe zum Expertenwissen positionieren, wie sie darauf dringen, es zu ergänzen oder zu verändern, und welche Folgen diese Einmischung jeweils hat.

Fallstudie, Diskursanalyse, Interview, teilnehmende Beobachtung

Schriftliche Gruppenarbeit

wird noch bekanntgegeben

positive Beurteilung der Pflichtmodule Curr. § 5 Abs. 1 Z 3, 4 und 11.

Dies ist ein Erweiterungskurs des Forschungsseminars 1 aus dem vorangegangenen Wintersemester. Nur Studierende, die das Forschungsseminar 1 erfolgreich absolviert haben, sind berechtigt an diesem Seminar teilzunehmen.

Termine:

13.03.2020, 10.00-18.00 Uhr
14.03.2020, 10.00-18.00 Uhr

15.05.2020, 10.00-18.00 Uhr
16.05.2020, 10.00-18.00 Uhr