LFU:online

Vertiefter Einblick in die vielgestaltige philosophische Auseinandersetzung mit zivilem Ungehorsam und verwandten Protestformen; Problembewusstsein für politisches Handeln

In den letzten Jahren lässt sich ein Unbehagen am westlichen Modell der liberal-repräsentativen Demokratie beobachten. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass politisches Handeln immer häufiger abseits von etablierten demokratischen Mechanismen und institutionellen Prozeduren stattfindet. Aktivist:innen der Black-Lives-Matter-Bewegung und des Extinction-Rebellion-Protests, digital disobedients wie Chelsea Manning und Edward Snowden sowie Akteur:innen von Occupy Wall Street und der Refugee Tent Actions eint, dass sie auf kontroverse, unkonventionelle und oft illegale Aktionen setzen, um Veränderung herbeizuführen. Das Proseminar bietet einen Streifzug durch die philosophische Auseinandersetzung mit diesen umstrittenen Formen politischen Handelns – von liberalen und republikanischen Konzeptionen zivilen Ungehorsams bis hin zu radikaldemokratischen Interpretationen prekären Protests.

Textlektüre, Referate, gemeinsame Diskussion

Regelmäßige und aktive Mitarbeit, Kurzreferat und Proseminararbeit (ca. 10 Seiten)

Die Literatur wird in der ersten Sitzung der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

keine.