LFU:online

Erwerb von Kenntnissen im Bereich der philosophischen Metapherntheorie; Vertiefung sprachphilosophischer Kompetenzen und Versiertheit mit unterschiedlichen Traditionslinien des Sprachdenkens.

Was ist eine Metapher, worin besteht sie und wie lässt sie sich bestimmen? Worin liegt der Unterschied zwischen Metaphern und Begriffen? Gibt es eine gänzlich metaphernfreie Sprache? Wenn ja, wie sähe eine solche Sprache aus? Wenn nicht, was hieße das für das Ideal einer klaren und präzisen philosophischen Sprache?

Einerseits bildet die Metapher seit jeher das Paradigma der poetischen und rhetorischen Rede und damit das Gegenmodell zur begrifflichen Sprache. Andererseits kommt die Philosophie scheinbar nicht umhin, zur Durchsetzung ihres Wahrheits- und Erkenntnisanspruchs auf Metaphern, Analogien und figurative Redeweisen zurückzugreifen. Die Metapher ist damit ein wesentlicher Einsatzpunkt philosophischer Selbstreflexion.

Alle wesentlichen Strömungen der Sprachphilosophie im 20. Jahrhundert (Analytische Philosophie, Hermeneutik und Phänomenologie, Strukturalismus und Poststrukturalismus) widmen sich der Frage der Metapher. Im Durchgang durch diese Theorien lotet das Seminar das komplexe Verhältnis von Philosophie und Rhetorik aus.

Aktive Mitarbeit, Referate, Schriftliche Abgaben

kombiniert

Wird in der 1. Einheit angegeben.