608120 SE Neuere deutsche Sprache (Gr. A): Metakommunikation
Wintersemester 2022/2023 | Stand: 09.05.2023 | LV auf Merkliste setzenAufgrund eigenständiger Auseinandersetzung mit aktueller Forschungsliteratur Erwerb eines vertieften Wissens über die linguistische Erforschung von Metakommunikation
Fähigkeit zum kritischen Umgang mit unterschiedlichen Forschungs- und Beschreibungsansätzen sowie Methoden
Fähigkeit zu eigenständiger Analyse und angemessener Argumentation auf der Basis rezipierter Forschungsliteratur
Fähigkeit zur Abfassung einer schlüssigen, wissenschaftlichen Normen entsprechenden Darstellung der erzielten Ergebnisse im Rahmen einer Seminararbeit
Werden in Texten oder Gesprächen die sprachliche Gestalt des Gesagten bzw. Geschriebenen oder die Bedingungen des Kommunizierens selbst zum Thema gemacht, agieren Sprecher*innen metakommunikativ. Sie thematisieren Sprache und sprachliches Handeln mit dem Ziel, das Verstehen bzw. die Akzeptanz des Geäußerten auf Seiten der Rezipient*innen zu sichern oder auf den Kommunikationsvorgang steuernd, kommentierend oder korrigierend einzuwirken.
Indem durch Metakommunikation die Bedingungen des sprachlichen Handelns angesprochen werden, wird ein selbstreflexiver Bezug zu diesem hergestellt. Dies macht das Phänomen für verschiedene fachliche Perspektiven zu einem interessanten Untersuchungsgegenstand und Analysezugang: So können anhand von metakommunikativen Äußerungen Rückschlüsse auf das Kommunikationswissen von Interaktant*innen sowie auf Regeln und Konventionen des Sprachgebrauchs gezogen werden. Metakommunikation ist daher für die linguistische Pragmatik interessant. An dem, was metakommunikativ aufgegriffen wird, lassen sich darüber hinaus Normvorstellungen von Handelnden rekonstruieren. Dies macht Metakommunikation für gesellschaftsbezogene Fragestellungen zu einem wertvollen Analysezugang. Aus erwerbsbezogener Perspektive schließlich ist die Entwicklung der Fähigkeit, in verschiedenen Domänen metakommunikativ agieren zu können, von Bedeutung, daneben die Frage nach dem Einfluss, den reflexive Sprachbewusstheit auf sprachliches Lernen hat.
Im Seminar werden wir das Phänomen der Metakommunikation zunächst begrifflich erschließen, es aus pragmatischer, gesprächs- und soziolinguistischer sowie erwerbsbezogener Perspektive einordnen und Methoden seiner empirischen Erforschung auch mit Hilfe von Sprachkorpora betrachten. Anhand von empirischen Studien zu Fragestellungen aus verschiedenen Kommunikationsbereichen (Wissenschaft, Bildung, Wirtschaft) werden wir anschließend sehen, dass die Analyse von Metakommunikation für ein breites Spektrum an Anwendungsgebieten relevant ist. In der Auseinandersetzung mit der Forschungsliteratur werden Sie im Laufe der Lehrveranstaltung eine eigene Fragestellung zum Themenfeld entwickeln, hierzu eine Analyse konzipieren und durchführen und dies in einer schriftlichen Seminararbeit dokumentieren.
Kurze Inputs der Lehrenden, vorbereitende Lektüre und Diskussion von Forschungsliteratur, Kurzpräsentationen zu Theorie und eigenen Analysevorhaben, Gruppenarbeit
Mündlich und schriftlich: mündliche Präsentation, kurze schriftliche Ausarbeitung, Seminararbeit
Angaben in der Lehrveranstaltung
Siehe Curriculum
- Fakultät für LehrerInnenbildung
- Erweiterungsstudien
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
- SDG 4 - Hochwertige Bildung: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern
- SDG 10 - Weniger Ungleichheiten: Ungleichheit in und zwischen Ländern verringern
- SDG 16 - Frieden, Gerechtigkeit und starke Institutionen: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern, allen Menschen Zugang zur Justiz ermöglichen und leistungsfähige, rechenschaftspflichtige und inklusive Institutionen auf allen Ebenen aufbauen
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Di 04.10.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 11.10.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 18.10.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 25.10.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 08.11.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 15.11.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 22.11.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 29.11.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 06.12.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 13.12.2022
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 10.01.2023
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 17.01.2023
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 24.01.2023
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei | |
Di 31.01.2023
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13.45 - 15.15 | 40832 SR 40832 SR | Barrierefrei |