LFU:online

Verständnis für das Zusammenwirken von gesellschaftlichen, literatur-, und kulturgeschichtlichen Entwicklungen; Fertigkeit, literarische Texte selbstständig nach wissenschaftlichen Normen zu interpretieren.

Auch nach dem Ende der von Medien und Politik ausgerufenen »Flüchtlingskrise« 2015, die weitreichende politische Konsequenzen gezeitigt hat, bleiben Migration und Flucht zentrale soziale Themen der europäischen und österreichischen Gesellschaft. 

Wie diese in der Literatur in Österreich dargestellt werden, soll das Proseminar erkunden – anhand prominenter Texte der jüngsten Literatur, die dazu exemplarisch gelesen und diskutiert werden. Das Proseminar konzentriert sich dabei auf Kulturreflexion, die Weise der Literarisierung von Sprachwechsel, Identität, Dominanzverhältnissen sowie auf die heutigen Bedingungen des Schreibens in Österreich.

Einführung durch den Lehrenden, Lektüre von Primär- und Sekundärliteratur, Teilnahme an der Diskussion und den Textanalysen auf der Basis vorbereiteter Lektüren, Impulsreferate, schriftliche Arbeit.

Vorbereiten von Texten, Impulsreferate, wissenschaftliche Hausarbeit (10-12 Seiten).

Die genaue Pflichtlektüre wird in der ersten Stunde festgelegt. Vorschläge u.a. sind:

Vladimir Vertlib: Zwischenstationen (1999)

Julya Rabinowich: spaltkopf (2011)

Anna Kim: Die gefrorene Zeit (2008)

Robert Prosser. Phantome (2017)

Ludwig Laher: Verfahren (2011)

Vladimir Vertlib: Viktor hilft (2018)