LFU:online

Fertigkeit, literatur- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge am Beispiel repräsentativer Autorinnen und Autoren, Werke und Gattungen zu benennen, Kanonisierungsprozesse zu beschreiben; Sie können das Zusammenwirken von gesellschaftlichen, literatur- und kulturgeschichtlichen (u.a. genderspezifischen) Entwicklungen beschreiben;Sie haben die Fertigkeit, literarische Texte selbstständig nach wissenschaftlichen Normen zu interpretieren.

Die Zeit zwischen 1770 und 1830 ist von epochalen Umbrüchen gekennzeichnet (Französische Revolution, (Geschichts-)Philosophie des Deutschen Idealismus, napoleonischen Kriege, politische Restauration), auf die die literarischen Romantik  sowohl auf inhaltlich-thematischer (u.a. Natur/Landschaft, Entfremdung/Antikapitalismus, Kunst/Künstlertum, Subjekt/Wahrnehmung, Geschlechterbilder, Unerklärbares/Unheimliches) als auch auf ästhetischer und poetologischer Ebene (Märchen, Universalpoesie, Mythologie, Ironie) reagierte. Mit dem Fokus auf der Prosa werden wir diesen Prozessen nachgehen und Entwicklungen innerhalb der romantischen Bewegung nachzeichnen und Merkmale dieser Epoche erarbeiten. Die Frage nach der Aktualität und Modernität der Romantik wie auch die Frage nach der Romantik-Rezeption wird dabei ebenso gestellt und bearbeitet.

Kurzvortrag der LV-Leiterin, Impulsreferate, darauf aufbauende Diskussion anhand von Textanalysen auf der Basis vorbereiteter Lektüren (gegebenenfalls Gruppenarbeit). Einbeziehung interaktiver Materialien.

Kenntnis der Primärtexte, Diskussionsbeteiligung, Impulsreferate, schriftliche Arbeit (ca. 12-15 Seiten).

Rüdiger Safranksi: Romantik. (Fischer Taschenbuch)

Deflev Krämer: Romantik. 4. Aufl. Stuttgart u.a.: Metzler 2015.

Pflichtmodul 2 des BA Curriculums UF Deutsch

Empfohlen für das 4. Semester UF Deutsch

Achtung: Beginn des Proseminars 10.10.2019