LFU:online

Fertigkeit, literatur- und kulturgeschichtliche Zusammenhänge am Beispiel der jeweiligen Epochen zu erklären und wissenschaftlich zu vergleichen, Vertrautheit mit wichtigen kanonisierten Texten und entsprechenden Kanonisierungsprozessen, Kenntnis literaturgeschichtlicher Hilfsmittel.

"Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Worts Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt. " - Friedrich Schiller

In der Zeit zwischen 1750 und 1850 formieren sich auf kulturellem, literarischem, medialem, politischem und sozialem Gebiet die Grundzüge der Moderne und ihrer Ordnung des Denkens. In dieser von Reinhart Koselleck als "Sattelzeit" bezeichneten Phase erfährt auch das Spiel einen Bedeutungswandel, der zwischen Freiheit, Wettbewerb, Ökonomie, Zeit-Vertreib und Erziehung angesiedelt werden muss. Das Seminar versucht sich diesen paradoxen Bedeutungen des Spiels für die Moderne aus literatur- und kulturwissenschaftlicher Sicht zu widmen, die gerade auch in literarischen Texten beobachtet werden können und die auch unser heutiges Verständnis des Spiel immer noch nachhaltig mitbestimmt.

Textanalyse, Textkennnis, Diskussion, Referate

Referat, Mitarbeit, schriftliche Arbeit

Literatur wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Empfehlungen zur Vorbereitung:
- Friedrich Schiller: "Über die Ästhetische Erziehung des Menschen"
- Johan Huizinga: "Homo Ludens. Vor Ursprung der Kultur im Spiel"
- E.T.A. Hoffmann: "Spieler-Glück"
- Johann Wolfgang von Goethe: "Faust"

Anmeldungsvoraussetzung/en für das Bachelorstudium Germanistik: Positive Beurteilung des Pflichtmoduls 17, Anmeldungsvoraussetzung/en für das Lehramtsstudium UF Deutsch: Posittive Beurteilung PS/VU "Einführung in die Literaturwissenschaft", VU "Orientierung Literaturwissenschaft", PS "Textanalyse und Interpretation"