608716 UE Germanistik: Geschichte der Kinder- und Jugendliteratur (PHV)
Wintersemester 2020/2021 | Stand: 01.10.2020 | LV auf Merkliste setzenDiskussion ausgewählter Theorien und Modelle der Literaturwissenschaft, Auseinandersetzung mit Methoden; Übungen zur Auswertung von Forschungsliteratur zu einem gewählten Thema und zur Anwendung von theoretischem Wissen auf konkrete Fragestellungen.
Interaktive Aufarbeitung ausgewählter Themen aus dem Teilgebiet der Vorlesung: Lager-Literatur und Holocaust-Fiction.
In dieser Übung vertiefen wir die Inhalte der Vorlesung anhand von Texten, die sich mit dem Holocaust beschäftigen und die entweder einen faktualen, biographisch-historischen oder einen fiktionalen Charakter haben. Wie zu zeigen sein wird, ist diese, auch im Titel der Veranstaltung behauptete Differenz jedoch keineswegs trennscharf an den Texten festzustellen; vielmehr sind zumeist fließende Grenzen zwischen Autobiographie, Zeitzeugenbericht und literarischer Fiktion festzustellen. Es gibt, so könnte man vermuten, eine Notwendigkeit der Fiktionalisierung, sobald es um traumatische Ereignisse wie den Zivilisationsbruch der Shoah geht. Über die Notwendigkeit und die Möglichkeiten der Fiktion in der Kultur des Erinnerns und der Erinnerungskultur werden wir diskutieren.
Präsentation, Lektüre, Diskussion
Teilnahme, Präsentation, Lektüre, Diskussion, Klausur
Eine ausführliche Literaturliste wird zeitnah zur Verfügung gestellt.
keine