608740 SE Forschungsseminar I (Gr A): Narrative Ich- und Weltkonstitution in der Wiener Moderne
Wintersemester 2022/2023 | Stand: 09.11.2022 | LV auf Merkliste setzen– Wissen über die Grundlagen der literarischen Moderne.
– Spezialisiertes Wissen über neue Forschungstendenzen zur Wiener Moderne.
– Vertiefung literaturwissenschaftlicher Kompetenzen der Textanalyse.
Die Wiener Moderne zeichnet sich nicht nur durch die Auflösung unterschiedlicher Grenzen – zwischen Kunst und Realität, Literatur und Wissenschaft, Realität und Theater aus –, sondern auch und vor allem durch neue narrative Schemata, mit denen die Welt und als Teil von Ihr das eigene Ich konstituiert werden. Wir werden die Texte behandeln, die diesen neuen Ich- und Weltzugang veranschaulichen. Das soziale und geistige Isotop Wien erzeugt im gesamten Kosmos der europäischen Moderne eine eigene Varietät, deren Bestimmung herausfordernd, aber auch erkenntnisvermittelnd ist
Diskussion, Arbeitsaufträge, Lektüre
Klausur zu den behandelten Themen
Hugo von Hoffmannstahl: Der Schwierige. Stuttgart: Reclam, 2000;
Hugo von Hoffmannstahl: Der Brief des Lord Chandos. Stuttgart: Reclam, 2019;
Peter Altenberg: Wie ich es sehe. Zürich: Manesse Verlag, 2007;
Arthur Schnitzler: Leutnant Gustl. Hg. v. Konstanze Fliedl. Stuttgart 2002;
Arthur Schnitzler: Traumnovelle. Anaconda Verlag, 2005;
Robert Musil: Der Mann ohne Eigenschaften (ausgewählte Kapitel);
Gotthart Wunberg (Hg.): Die Wiener Moderne. Literatur, Kunst und Musik zwischen 1890 und 1910. Stuttgart 2013.
Siehe Curriculum
- Wahlpakete
- Wahlpakete (minors) für Masterstudien an der Universität Innsbruck
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät