LFU:online

Die Studierenden kennen ausgewählte zentrale Texte aus dem Bereich der narrativen Kurzprosa Lateinamerikas im 20. Jahrhundert, können diese unter Rückgriff auf angemessene Theorien und Methoden analysieren und in ihren historischen, kulturellen und ästhetischen Kontexten situieren.

Das Proseminar befasst sich mit ausgewählten zentralen Kurzprosatexten aus der hispanoamerikanischen Literatur des 20. Jahrhunderts - im Mittelpunkt stehen Erzählungen von Jorge Luis Borges, Julio Cortázar, Silvina Ocampo, Elena Garro, Samanta Schweblin und Félix Bruzzone.Wir werden uns vor allem mit den ästhetischen Besonderheiten dieser Texte befasssen (etwa den Erzählformen, den Spielarten des realistischen und fantastischen Erzählens, Raum- und Zeitstrukturen, Metaphorik und Symbolik, Intertextualität), aber auch die kulturellen, gesellschaftlichen und politischen Kontexte mit einbeziehen (so zum Beispiel Bezüge zur Conquista oder zu den Militärdiktaturen des 20. Jahrhunderts). 

Vortrag der LV-Leiterin, Impulsreferate und Diskussionsleitungen der Studierenden (zu einzelnen Erzählungen), gemeinsame Arbeit mit Textbeispielen, Gruppen - und Partnerarbeit.

Die Bewertung erfolgt auf der Basis von

- aktiver Präsenz und Mitarbeit (Seminardiskussion, Gruppenarbeit etc.)

- Impulsreferat/Diskussionsleitung

- schriftliche Proseminararbeit im Anschluss an das Semester

Die Erzählungen werden Ende September im Olat bereitgestellt. Dann finden sich dort auch Informationen zur weiteren Literatur, die im Rahmen des Proseminars gelesen wird.

Voraussetzung für die Teilnahme ist der positive Abschluss von "Lektüre und Analyse Spanisch" sowie "Literatur- und Kulturgeschichte Spaniens"!