LFU:online

Die Studierenden lernen die wichtigsten Tendenzen der Darstellung und Inszenierung von Geschlechtern im russischen Realismus kennen.

Im Seminar werden wir uns mit den wichtigsten Tendenzen der Darstellung und Inszenierung von Geschlechtern im russischen Realismus beschäftigen. Eine besondere Rolle spielt dabei das Thema Prostitution, im Fokus stehen auch die zeitgenössischen Debatten über die Emanzipation der Frau samt ihren literarischen Realisierungen, die Körperlichkeit von Figuren, sowie die (weibliche und männliche) Hysterie.

Zentrale Texte sind Fedor Dostoevskijs "Zapiski iz podpol’ja" ("Aufzeichnungen aus dem Untergrund") mitsamt ihren Vorläufern (darunter Černyševskijs Roman "Čto delat’?"/"Was tun?"), Nikolaj Leskovs "Ledi Makbet Mcenskogo uezda" (Die Lady Macbeth aus dem Landkreise Mcensk") und Lev Tolstojs "Krejcerova sonata" ("Die Kreutzersonate"). Dazu kommen Erzählungen von Nikolaj Gogol’, Nadežda Chvoščinskaja und Anton Čechov.

Input durch Lehrveranstaltungsleiterin, kritische Analyse und Reflexion des Primärtextes sowie der Sekundärliteratur durch alle TeilnehmerInnen, Referate und schriftliche Seminararbeiten der Studierenden

Regelmäßige Anwesenheit, engagierte Mitarbeit, Referat, schriftliche Seminararbeit

Unbedingte Voraussetzung für die Teilnahme ist die vollständige Lektüre des Romans.

Ein Anrechnung dieser Lehrveranstaltung als Wahlmodul 4 ist nur bei eindeutigem thematischen Unterschied zu Wahlmodul 3 möglich.