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Die Student/innen lernen wichtige Kunstwerke, Gattungen und Medien der europäischen Kunst- und Bildgeschichte des 20. und 21. Jahrhunderts kennen und können diese in einen größeren kulturellen Kontext einordnen. Sie verfügen über ein Wissensgerüst, das ihnen als Grundlage für vertiefende Studien dienen kann

Der Begriff „Balkan“ ist noch verhältnismäßig jung und bezeichnet seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert eine Region im Südosten Europas mit einer äußerst wechselvollen Geschichte. Diese Geschichte soll in der Vorlesung anhand von ausgewählten visuellen Quellen und Medien nachgezeichnet werden. Die damit einhergehende methodische Verschränkung von Bildwissenschaft und Geschichte wird es erlauben, eine Visuelle Historiografie der Region über mehr als zwei Jahrhunderte hinweg zu schreiben. Die Studentinnen und Studenten lernen die Geschichte des Balkans vom ausgehenden 18. Jahrhundert bis heute kennen und bekommen einen Einblick in die Methoden und Theorien der Visuellen Historiografie. Zugleich machen Sie sich vertraut mit den unterschiedlichen visuellen Medien und ihrer Geschichte: von der handgemalten Ikone bis zum digitalen Bild. Auch wird der Blick für die folgenreiche Wechselbeziehung von Bild und Geschichte im Hinblick auf die Konstruktion historischer Räume theoretisch wie methodisch geschärft. Die Vorlesung dient zugleich als Vorbereitung auf die Balkan-Exkursion im SoSe 2021.

Frontalunterricht mit Bildbeispielen

Essaystunde am Ende des Semesters

Maria Todorova: Imagining the Balkans, 2. aktualisierte Aufl., New York 2009 (1997); Karl Kaser: Andere Blicke. Religion und visuelle Kulturen auf dem Balkan und im Nahen Osten, Wien 2013; Martina Baleva: Bulgarien im Bild. Die Erfindung von Nationen auf dem Balkan in der Kunst des 19. Jahrhunderts, Köln 2012.
Eine ausführliche Literaturliste wird zu Beginn der Vorlesung online (OpenOlat) zu Verfügung gestellt.

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