LFU:online

Unter Einbeziehung zahlreicher, möglichst vielfältiger Musikbeispiele aus unterschiedlichen Epochen werden die Grundlagen des Kontrapunkts sowie kontrapunktische Gestaltungsmöglichkeiten im Wandel der Zeit vermittelt. Die Studierenden sollen mit den Grundprinzipien des Kontrapunkts – wie etwa Regeln der Melodieführung, Stimmführungsregeln für den zweistimmigen Satz, Regeln der Textbehandlung sowie Klauseln und Imitation – vertraut werden; darüber hinaus aber auch die Fähigkeit erwerben, stilistisch unterschiedliche Werke nach kontrapunktischen Gesichtspunkten zu analysieren. Dabei wird der Kontrapunkt nicht als isoliertes Phänomen betrachtet, sondern in Verbindung mit der Harmonielehre, dem Generalbass, der Formenlehre und dem jeweiligen musikhistorischen Kontext.

Die Studierenden sollen in dieser Lehrveranstaltung die Voraussetzungen erhalten, gemäß künftigen Erfordernissen und individuellen Interessensschwerpunkten weiterführende, vertiefende (Selbst-)Studien zu kontrapunktischen Aspekten betreiben zu können.

o   Über das Wesen des Kontrapunkts – Grundlagen

o   Zweistimmiger Satz: unter anderem allgemeine Melodie- und Stimmführungsregeln, Kirchentonarten, Klauselfiguren

o   Imitation, Kanon, doppelter Kontrapunkt, Fuge

o   Musiktheoretische Abhandlungen über den Kontrapunkt

o   Eigenständiges Gestalten eines kurzen zweistimmigen polyphonen Satzes

o   Kontrapunkt und Generalbass, Kontrapunkt und Harmonielehre

o   Vokalpolyphonie der Renaissance, Kontrapunkt in der Barockzeit

o   Kontrapunktisches Komponieren in der Klassik und im 19. Jahrhundert

o   Grundsätze der Zwölftontechnik

Vortrag durch den Lehrenden, Lektüre, Diskussion, gemeinsame Übungen, musikalische Analyse von Kompositionen aus unterschiedlichen Epochen

Immanenter Prüfungscharakter, zu Hause zu lösende Aufgaben, schriftliche Prüfung

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.