619020 SE Geschichte und Analyse von Musikkulturen I: Aktuelle Klangtheorien
Wintersemester 2022/2023 | Stand: 28.06.2022 | LV auf Merkliste setzen Auseinandersetzung mit der aktuellen ästhetischen und theoretischen Reflexion über den Klang. Analyse ausgewählter Werke unter dem Aspekt der Klanglichkeit und deren Emergenz.
Wie die Entwicklung der Musiknotation deutlich zeigt, wurden Tonhöhe und Tondauer in der westlichen Kompositionsgeschichte traditionell als die wichtigsten Parameter betrachtet. Erst im Laufe des 19. Jahrhunderts gewann die Klanglichkeit an Bedeutung, bis wann sie im 20. Jahrhundert eine zentrale Stellung in der Komposition einnahm. Eine auf den Klang zentrierte Musikbetrachtung bewirkt eine Akzentverschiebung vom Werkcharakter zu Performanz, Wahrnehmung und Körperlichkeit. Die Konsequenzen für die Musikhistoriographie, -theorie und -analyse sind erheblich.
Einführung durch den Lehrenden; Lektüre und Diskussion von ausgewählter Literatur, selbständige Erarbeitung von Themen und deren Präsentation.
Immanenter Prüfungscharakter, Präsentation und schriftliche Seminararbeit
Wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.