619022 SE Popularmusik: Musikbiografien
Wintersemester 2022/2023 | Stand: 30.06.2022 | LV auf Merkliste setzenMultiperspektivischer Blick auf die Historiographie populärer Musik(er*innen); Fähigkeit zur kritischen musikwissenschaftlichen Auseinandersetzung und eigenständiger Forschungsleistung.
Im Rahmen dieses Seminars wird untersucht, wie die Geschichte(n) populäre Musik in biografisch orientierten Formaten erzählt wird. In den musikwissenschaftlichen Fokus gerückt werden sowohl die menschlichen Akteur*innen (Musiker*innen, Produzent*innen, Manager*innen u.ä.) als auch die Orte (bspw. Studios oder Regionen), die zum Inhalt von Erzählungen und Mythologisierungen rund um populäre Musik gemacht werden. Dabei werden selbstverständlich auch die Rahmenbedingungen miteinbezogen und beleuchtet, die auf die Musik(er*innen) einwirken bzw. eingewirkt haben, z.B. mit Blick auf gesellschaftliche, politische, kulturelle, mediale, technologische oder ökonomische Aspekte.
Damit unterschiedliche Perspektiven erforscht, systematisiert und verglichen werden können, werden wir auf unterschiedliche mediale Quellen zurückgreifen, einschließlich Fremd- und Autobiografien, filmische Dokumentationen und Podcasts.
Inhaltliche Voraussetzungen (erwartete Kenntnisse): Interesse an populärer Musik und deren historischer Erforschung; fortgeschrittene Kenntnisse in wissenschaftlichen Arbeitstechniken (BA-Niveau).
Die Methoden des SE sind: Einführungsvortrag durch den Lehrenden, Recherche, Präsentation, Diskussion, schriftliche Abschlussarbeit.
Die Beurteilung setzt sich zusammen aus: Referat, Diskussion und schriftliche Abschlussarbeit.
Zur Einführung:
- Pfleiderer, Martin (2014): Geschichtsschreibung populärer Musik im Vergleich. In: Helms, Dietrich / Phleps, Thomas (Hg.): Geschichte wird gemacht. Zur Historiographie populärer Musik (Beiträge zur Popularmusikforschung 40). Bielefeld: transcript, S. 55-76.
Weitere Literatur wird in der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.