LFU:online

Erwerb der Fertigkeit, eine geeignete Fragestellung zu einem Thema der Zeitgeschichte im Anschluss an die Forschungsdiskussion zu entwickeln; Befähigung zur quellengestützten Analyse des Themas; Befähigung zur inhaltlich und formal angemessenen Darstellung der Untersuchungsergebnisse; Kompetenz zur kritischen Reflexion der Relevanz und der Methoden der eigenen Arbeit.

Der Sechs-Tage-Krieg, der zwischen dem 5. und 10. Juni 1967 tobte, brachte einen schnellen und überraschenden Sieg Israels über seine Nachbarstaaten. In der Folge dieses Krieges besetzte Israel die Sinai-Halbinsel und den Gazastreifen im Süden, die Golanhöhen im Norden und das Westjordanland im Osten. Damit verdreifachte das Land kurzfristig sein Territorium. Schnelle und radikale Veränderungen fanden auch in der israelischen Gesellschaft statt: Die fast apokalyptische Angst vor Vernichtung, die vor dem Krieg in der israelischen Gesellschaft geherrscht hatte, wurde von Siegeseuphorie abgelöst: Die neuen Grenzen begeisterten viele Israelis und lösten nostalgische Gefühle aus: 20 Jahre nach der Gründung des jüdischen Staates hatten sie wieder Zugang zu den Stätten der biblischen Frühgeschichte des Landes. In diesem Seminar werden wir gemeinsam historische Quellen analysieren, die rund um diesen Krieg entstanden. Auf diese Weise wird die zentrale Rolle des Sechs-Tage-Krieges in der Geschichte Israels und des Nahen Ostens diskutiert. 

Vortrag, Lektüre, Diskussion

Regelmäßige Teilnahme, Beteiligung an der Diskussion, eigenständige Lektüre, mündliches Referat, schriftliche Seminararbeit

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen. 

Zwei positiv absolvierte Module der Wahlmodule 1 bis 6. Der entsprechende Nachweis sollte bis Ende Oktober 2022 erbracht werden.

Unterrichtssprache ist Englisch. Die Diskussion, Referate und schriftliche Arbeiten dürfen auf Deutsch gehalten/geschrieben werden.