627534 Seminar zur Fachdidaktik, Kurs 1
Sommersemester 2017 | Stand: 05.03.2017 | LV auf Merkliste setzenIn diesem Kurs erfahren angehende GW-LehrerInnen über die Möglichkeiten des GW-Unterrichts im Gelände und testen diverse Vorschläge in der Praxis. Im Rahmen einer Seminararbeit entsteht als Zielprodukt jeweils ein Teil eines Exkursionsprogramms. Es gilt dabei, Lernsettings im Gelände zu gestalten. Alle relevanten Inhalte sollen im Gelände rund um das Unizentrum Obergurgl erarbeitet werden (Gaisbergferner, Rotmoosferner, Zirbenwald etc.). Eine gewisse Berggängigkeit und sinnvolle Bergausrüstung (Winter) der TN wird vorausgesetzt.
Vorwiegend physisch-geographische Themen sowie solche mit starkem Bezug auf das Mensch-Umwelt-System und den Klimawandel bzw. Adaption an den Klimawandel sollen exkursionstauglich aufbereitet und in die Praxis umgesetzt werden. Möglichkeiten wären z.B. Klimawandel im Hochgebirge, glaziologische Prozesse, geomorphologische Prozesse, Vegetation zwischen Zirbenwald und Gletschervorfeld (inkl. Veränderung der Waldgrenze), Pionierpflanzen im Gletschervorfeld, Klimasensibilität von Hochgebirgspflanzen, Veränderung von Lebensräumen durch Klimawandel, Lebensraum Gletscherfluss, Lawinen, Massenbewegungen, ökologische Anpassungsstrategien der Natur, Naturgefahren etc.. Inhaltliche Vorschläge von eurer Seite sehr willkommen, es darf auch außergewöhnlich(er) sein.
Zwei PartnerInnen bereiten jeweils ein Thema für eine Exkursion vor und führen die Exkursion auch persönlich durch. Anwesenheit und Integrationswillen der anderen Kursmitglieder wird dabei natürlich vorausgesetzt. Es entstehen (überschaubare) Kosten für Übernachtungen, Verpflegung, Anreise etc. Die ersten Sitzungen werden im März zu den angegebenen Seminarzeiten stattfinden, dann beginnt Eure kreative Pause, unterbrochen von einem Treffen für Fragen von Eurer Seite. Die geplanten Exkursionen von KURS 1 werden schließlich geblockt an 2 Terminen (jede/r TN muss an EINEM der beiden Termine teilnehmen) im Universitätszentrum Obergurgl bzw. in dessen Umgebung statfinden (KURS 1, TERMIN 1: 29.05.-31.05.2017 & KURS 1, TERMIN 2: 01.06.-03.06.2017). Auf den genauen Durchführungsmodus einigen wir uns bitte gemeinsam zu Beginn der Veranstaltung.
Die zur Durchführung der Exkursionen erstellten Materialien für die jeweiligen Lernsettings sowie die Qualität der Durchführung der Exkursion gehen in die Note ein. Außerdem ist rückblickend das jeweilige Exkursionsprogramm - überarbeitet nach den Kriterien des Feedbacks vor Ort - als Seminararbeit mit sämtlichen inhaltlichen wie fachdidaktischen und methodischen Überlegungen sowie den für eure finale Exkursion zu verwendenden Materialien zu erstellen.
VOR (!!!) DEM SEMINAR ZU LESEN:
* Lars Keller (Hrsg./ 2015): Neues sehen – neues Sehen! Ein geographischer Exkursionsführer über Mensch-Umwelt-Beziehungen im Hochgebirge. Zehn konstruktivistische Exkursionen im Hochgebirgsnaturpark Zillertaler Alpen für Gruppen und Individualist/innen, die das Hochgebirge selbst erforschen und neu entdecken wollen. In: alpine space - man and environment. Band 16. Innsbruck. 360 S. ISBN 978-3-902936-76-9 BITTE NUR ALS ANREGUNG SEHEN; AUF KEINEN FALL KONKRETE BEISPIELE "NACHSPIELEN", SONDERN EBEN NEUE EXKURSIONEN ERFINDEN!!!
* Literatur zu (moderatem) Konstruktivismus (soll mir keiner kommen und da nix drüber verstanden haben, soll ja eine lässige und innovative Exkursion werden, net eine klassisch urfade...)
* Literatur zu den Grundlagen von Bildung für Nachhaltige Entwicklung
INHALTE und FACHDIDAKTIK/ BILDUNG FÜR NACHHALTIGE ENTWICKLUNG Eurer Exkursion: Da ist viel grundsätzliche und auch AKTUELLE (Das Jahr 2003 ist in vielen Fachbereichen sicher nicht aktuell, sondern eben 10 Jahre her.) Fachliteratur zu lesen, zu ordnen und vor allem zu verstehen. Und immer auch an den Anwendungsbezug denken, bitte, d.h. kapiere ich das, was ich lese, dann auch im Freien, wenn ich davor stehe und für die anderen der/die Experte/in bin. Eine breite und aktuelle Literatur findet sich natürlich dann auch in den Zitaten Eurer Seminararbeit.
Kurseinteilung (Termine Obergurgl) und Festlegung der Termine vor Obergurgl erfolgt bei der gemeinsamen Vorbesprechung in der ersten Sitzung. Persönliche Anwesenheit in der ersten Sitzung ist daher obligatorisch (Da Kosten entstehen, bitte hier keine Ausnahmen.)
ERSTE SITZUNG: MITTWOCH, DEN 08.03.2017 15:30 - 17:00 in 60708 SR.
ACH JA: ALLE FORMELLEN VORAUSSETZUNGEN ZUR TEILNAHME AM SEMINAR MÜSSEN ERFÜLLT SEIN - KEINE AUSNAHMEN! (Bitte diesbezüglich keine Email-Anfragen stellen.)
Die Einteilung zu einem der beiden Termine in Obergurgl machen wir gemeinsam am ersten Termin. Für jeden der beiden Termine sind für 10 Leute Übernachtungen inkl. HP am Unizentrum Obergurgl reserviert.
Am besten schon im Feber für ein Thema entscheiden und schön langsam zum/zur Expert/in werden: * Inhalte Eurer Exkursion * Fachdidaktik und Methodik: Die oben angegebenen Literaturhinweise sind nur ein Puzzleteilchen. Interessanterweise zeigen hier die meisten von Euch immer wieder die größten Schwächen in der Fachdidaktik. Verfolgt bitte eine ausgewählte, aktuelle geographische oder fachdidaktische Theorie, die ihr euch im Vorfeld erarbeitet versucht diese dann in die Praxis umzusetzen. Natürlich sollen auch verschiedenste Methoden zum Einsatz kommen, aber Fachdidaktik ist nicht gleich Methodik, FD geht schon wesentlich tiefer. Fest steht, je cooler Eure FD Theorien und Methoden sind, desto mehr Spass werden wir dann alle am Entdecken und Tun vor Ort haben.
Lest Euch also ein zur Exkursionsdidaktik, macht Euch Gedanken ganz allgemein zur Schaffung (moderat) konstruktivistischer Lernumgebungen bzw. speziell (moderat) konstruktivistischer Exkursionsumgebungen. EXKURSIONSFÜHRUNG HEISST NIE: EINER SPRICHT, DIE ANDEREN LAUFEN HINTERHER. Integriert die Gruppe, lasst so viel handeln wie möglich, am besten organisiert Ihr das Ganze eh in einem Stationenbetrieb, in dem immer wenige an etwas SELBSTSTÄNDIG arbeiten. Öffnet die Augen, schafft Aha-erlebnisse, kreiert Naturerlebnisse. Mein Tipp wäre: 1) Schüler/innen entdecken etwas und formulieren Hypothesen 2) Wir stellen Materialien und Hilfsmittel (Schaufeln, Modelle etc.) zur Verfügung, mit deren Hilfe S selbstständig die selbst erdachten Hypothesen verifizieren/falsifizieren können 3) Die S können sich im Laufe ihrer Arbeit vieles selbst erklären und erarbeiten, das sie sich vorher eben nicht erklären konnten. Aha-Effekte sind hier spezielles Ziel (Ach, jetzt versteh ich endlich, warum der Himmel blau ist. etc.) 4) Mehr Freude an und Verständnis für die Natur gewinnen. 5) Fazit: 1+1+1 = 5, aber da reden wir noch drüber... ;o)
Genug verwirrt? Dann halt nochmal lesen, sich ein schönes Thema suchen und anfangen dran zu arbeiten. Ihr werdet sehen, das Ganze macht dann auch eine Riesenfreud' und die Tage im Ötztal werden sicher genial,
- Fakultät für Geo- und Atmosphärenwissenschaften
Gruppe 0
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Datum | Uhrzeit | Ort | ||
Mi 08.03.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 15.03.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 22.03.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 29.03.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 05.04.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 26.04.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 03.05.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 10.05.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 17.05.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 24.05.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 31.05.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 07.06.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 14.06.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 21.06.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR | ||
Mi 28.06.2017
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15.30 - 17.00 | 60708 SR 60708 SR |