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Erwerb übergreifender Kenntnisse der materiellen Kulturentwicklung Vorderasiens.

Das Thema der Vorlesung sind die Hethiter. Von ca. 1600-1200 v. Chr. waren die Großkönige der Hethiter Herrscher über einen großen Teil der heutigen Türkei, zudem auch längere Zeit über die nördliche Hälfte Syriens und zeitweilig sogar über Zypern. Für die Pharaonen Ägyptens und die Könige Ba­byloniens waren die Hethiter gleich­rangige Kollegen, mit denen sie in stetigem diplomatischen Austausch standen. Die wohl bekannteste Stadt der Hethiter ist Hattuša (beim heutigen Landstädtchen Boğazkale, früher Boğazköy - „Schlucht­dorf“ -, 160 km östlich von Ankara gelegen), die im 13. Jh. v.Chr.  mit fast 2km² eine der ausge­dehntesten Stadtanlagen der Welt war. Zum Stadtbild gehörten Tempel und Paläste, in welchen sich auch die großen Sammlungen an Keilschrifttafeln fanden.

Die Erinnerung an die Großreiche der Ägypter, Assyrer oder an Babylonien hat sich durch die biblische und die klassische Über­lieferung über die Jahrtausende bis heute erhalten. Das Reich der Hethiter dagegen fiel so vollständig in Ver­gessenheit, dass z.B. Herodot ein hethitisches Relief in Westkleinasien einem ägyptischen Pharao Sesostris zuschrieb. Die hethitischen Traditionen wurden jedoch auch nach der Zerstörung des anatolischen Großreiches am Anfang des 12. Jahrhunderts v. Chr. von einigen Kleinstaaten im Raum Südanatoliens und Nordsyriens übernommen und weitertradiert.

Die Vorlesung dient zur Vermittlung der Grundlagen zur Archäologie und Geschichte.

Vorlesung und Diskussion

Abschlussprüfung

Aufgrund der substanziell unterschiedlichen Zuteilung von ECTS-AP im BA Classica et Orientalia 2009/BA Classica et Orientalia 2015 und BA Archäologien 2009/BA Archäologien 2015 ergeben sich für diese Lehrveranstaltung unterschiedliche Anforderungen. Informationen hierzu erhalten Sie bei Beginn der Lehrveranstaltung durch den/die Lehrveranstaltungsleiter_in.