645608 EX Europäische Ethnologie II: Innsbruck abseits - Eine andere Erinnerungskultur
Sommersemester 2020 | Stand: 15.01.2020 | LV auf Merkliste setzenStudierende erhalten Einblick in unterschiedliche Formate der Memorialkultur und beschäftigen sich mit nicht-hegemonialen Diskursen der Erinnerung.
Diese Lehrveranstaltung besteht aus verschiedenen kleinen Exkursionen im Raum Innsbruck. Im Mittelpunkt steht dabei eine alternative Memorialkultur abseits des hegemonialen Erinnerungsdiskurses. Wir werden u.a. eine alternative Stadtführung machen (Innsbruck aus der Sicht von geflüchteten Menschen), die Gedenkstätte an das Arbeitserziehungslager Reichenau besuchen, Spuren der Bocksiedlung in der Reichenau nachgehen und auch die Universität aus einem anderen Blickwinkel kennenlernen (Projekt Hidden Histories). Weitere Vorschläge sind herzlich willkommen!
Termine werden so bald wie möglich bekannt gegeben, fest stehen der 29. Mai 2020 (ACHTUNG TERMINÄNDERUNG), 9-12 Uhr für die Stadtführung und der 19. Juni 2020 für den Blick auf die Universität und ihre Hidden Histories.
Exkursion, Textlektüre und Gruppendiskussion in Vorbereitungssitzungen
Schriftliche Reflexion zum Thema alternative Erinnerungskultur anhand der besuchten Orte
Thomas Albrich: Ein KZ der Gestapo. Das Arbeitserziehungslager Reichenau bei Innsbruck. In: Klaus Eisterer (Hg.): Tirol zwischen Diktatur und Demokratie (1930–1950). Beiträge für Rolf Steininger zum 60. Geburtstag. Innsbruck 2002, S. 77–113.
Melanie Hollaus, Heidi Schleich: Bocksiedlung. Ein Stück Innsbruck. Innsbruck 2017.
https://www.uibk.ac.at/test/hidden-histories/
Studierende müssen an allen Kurzexkursionen teilnehmen. Termine sind im Mai und Juni, Details werden im Februar bekannt gegeben.