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Die fünftägige Exkursion nach Krakau und in die umliegende Region ist eine Kooperation zwischen dem ISEK Populäre Kulturen der Universität Zürich und dem Institut für Geschichtswissenschaften und Europäische Ethnologie der Universität Innsbruck, unter Beteiligung des Programms für Jüdische Studien der Jagiellonen Universität. Ziel der Exkursion ist es, Studierende in die Auseinandersetzung mit jüdischem Leben und Erinnerungskultur in Polen einzubeziehen.

Die Veranstaltung beschäftigt sich mit Erinnerungspraktiken an jüdisches Leben in Krakau und Umgebung. Wir besuchen zentrale Gedenkorte wie Auschwitz, das Krakauer Ghetto, sowie das ehemalige jüdische Ghetto und den Friedhof in Tarnów. Dort setzen wir uns mit dem Katalog einer früheren Ausstellung auseinander, die Vorkriegsfotografien nutzte, um die vermeintliche “biologische Minderwertigkeit” der Jud*innen zu “beweisen.” Der Besuch des Friedhofs thematisiert auch die Renovierungsarbeit von Nachkommen polnischer Jud*innen und lokalen Aktivist*innen. Vor Ort treffen wir Expert*innen, die die Entstehungsgeschichte der Gedenkstätten erläutern und die Erinnerungsarbeit reflektieren. Die Studierenden nehmen an einem Vorbereitungstreffen vor Ort in Innsbruck sowie an zwei gemeinsamen Online-Vorbereitungstreffen mit Studierenden aus Zürich teil. Ein bis zwei Nachbereitungstreffen bieten Raum für Reflexion und Diskussion. Die Studierenden verfassen einen Kurzbericht, der ggf. auf der Website des Instituts veröffentlicht wird.

Lektüre, Austausch, Reflexion 

Exkursionsbericht zu einem der Themen 

Vohland, Katrin u.a. (2020), Der kalte Blick : letzte Bilder jüdischer Familien aus dem Ghetto von Tarnów : Katalog zur Ausstellung. Berlin.