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Grundlegendes Verständnis psychischer Krankheiten

In dieser Lehrveranstaltung (Psychopathologie I und II) werden zum einen allgemeine Grundlagen psychischer Erkrankungen besprochen. Dabei werden einleitend verschiedene Krankheitsbegriffe und ihre Bedeutung für die Psychopathologie diskutiert. Der Psychopathologische Status als operationalisierende Basis der Erfassung psychischer Veränderungen und differenzierte Beschreibung psychiatrischer Symptome wird ausführlich behandelt. Dabei geht es im Besonderen auch um die generelle Frage der Definition psychischen "Anders-Seins". Des weiteren werden Entstehungsbedingungen und epidemiologische Grundlagen besprochen. Im Anschluss sind die verschiedenen speziellen psychischen Störungen sowie die Grundlagen ihrer Behandlung Teil des Lehrinhaltes: affektive Störungen, also depressive und manische Episoden, schizophrene Psychosen, somatogene, also körperlich begründbare psychische Störungen einschließlich Demenzerkrankungen, Suchtkrankheiten, Neurosen und Persönlichkeitsstörungen. Dem Thema Suizidalität als dem wichtigsten möglichen Begleitphänomen psychischer Krankheiten wird breiter Raum gegeben. Einzelne Falldemonstrationen bzw. -schilderungen sollen das Verständnis für das subjektive Erleben psychischer Störungen erleichtern. Das Ziel der LV ist, gemeinsam einen mehrdimensionalen biologisch/psychologisch-psychodynamisch/psychosozialen Zugang zu Genese, phänomenologischer Ausprägung und Therapie der psychischen Störungen zu erarbeiten.

Die beiden Teile bauen aufeinander auf, der Besuch von Teil I ist daher Voraussetzung für Teil II. Die Prüfung erfolgt über beide Teile gemeinsam.

Vortrag, Beispiele aus der Praxis, Diskussionen

Schriftlich Gesamtprüfung am Ende von Teil II

Die Anmeldung für die Gesamt- / Modulprüfung ist nicht über die Lehrveranstaltung sondern über LFU:online - Meine Anmeldungen - Gesamtprüfungsanmeldung möglich.

(für weitergehend Interessierte): Fleischhacker, Hinterhuber: Lehrbuch Psychiatrie. Springer