720275 SE Spezielle Störungsbilder: Biomolekulare Konsequenzen von chronischem und traumatischem Stress

Sommersemester 2020 | Stand: 22.06.2020 LV auf Merkliste setzen
720275
SE Spezielle Störungsbilder: Biomolekulare Konsequenzen von chronischem und traumatischem Stress
SE 2
3,5
wöch.
semestral
Deutsch

Die Studierenden verfügen über Kenntnisse in Bezug auf die  theoretische und empirische Forschung zu biomolekularen Veränderungen nach chronischem und traumatischem Stress. Die Teilnehmer sind inhaltlich vertraut mit Konzepten wie psychischem und biologischem Stress, biomolekularen Korrelaten und deren messbaren Veränderungen zur Identifikation nutzbarer Biomarker in der klinischen Psychologie und Psychiatrie. Eine kritische Betrachtung der aktuell verfügbaren Biomarkerkandidaten wird im Verlauf des Seminars gemeinsam mit der Teilnehmergruppe erarbeitet und kontinuierlich reflektiert. Hierfür erfolgt das eigenständige Erarbeiten aktueller Forschungsbefunde aus themenspezifischen Fragestellungen. Das Ergebnis der Seminarteilnahme ist das grundlegendes Verständnis der molekularbiologischen Mechanismen und deren Veränderungen als Konsequenz von Stress- und Traumaexposition als Fundament der Biomolekularen Psychotraumatologie

In diesem Seminar bekommen die TeilnehmerInnen einen Einblick über den aktuellen Kenntnisstand zu biomolekularen Korrelaten von Stress- und Trauma-assoziierten Störungen. Hierzu zählen neben endokrinen und immunologischen Veränderungen u.a. auch biomolekulare Befunde zu Schädigungen der strukturellen und funktionellen DNA-Integrität, vorzeitigen Verkürzungen der Telomerlängen und reduzierte Aktivität der Telomerase, epigenetische Modifikationen des Genoms, Beeinträchtigungen der bioenergetischer Aktivität der Mitochondrien sowie Veränderung des metabolischen Profils in Blut. Transdisziplinär sollen neue Ansätze für biologische Nachweismöglichkeiten von Stress- und Trauma-assoziierten Störungen aufgezeigt werden. 

Für das Seminar sind Referate einschliesslich aktiver Lernelemente (ALE) mit anschliessender Diskussion im Plenum vorgesehen. Gruppendiskussionen und kritische Reflektion in Bezug auf die eingeführten Themen sind von zentraler Bedeutung für das Lernergebnis und somit ausdrücklich erwünscht.

Vorleistung:  Mündliche Vorstellung eines zugewiesenen Themas (eventl. Gruppenarbeit) und "Aktives Lernelement" im Anschluss an die Vorstellung (z.B. Gruppenarbeit, Quiz, u.a.). Prüfungsleistung: Schriftliche Ausarbeitung des vorgestellten Themas unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Standards (z.B. APA-Formatierung), max. 10 Seiten pro Gruppenteilnehmer.

Themenspezifische Literatur wird bei Seminarbeginn zugewiesen. Literatur kann nach zunächst eigenständiger Suche themenrelevanter Quellen empfohlen werden. Für einen Überblick zu aktuellen Befunden aus dem Bereich der Molekularen Psychotraumatologie und deren kontextueller Einordnung werden Reviews und Meta-Analysen empfohlen.

siehe Termine
Gruppe 0
Datum Uhrzeit Ort
Do 05.03.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 12.03.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 19.03.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 26.03.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 02.04.2020
12.00 - 13.30 60408 SR 60408 SR Barrierefrei
Do 23.04.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 30.04.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 07.05.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 14.05.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 28.05.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 04.06.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 18.06.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei
Do 25.06.2020
12.00 - 13.30 60433 SR 60433 SR Barrierefrei