LFU:online

Im Rahmen dieses Seminars sollen die Studierenden (i) einen Einblick in ausgewählte psychologische Interventionsmethoden bekommen und (ii) deren Effektivität sowie die Herausforderungen der Effektivitätsmessung kritisch diskutieren. 

Bei einer Vielzahl entwicklungsbedingter, neurologischer, psychiatrischer und somatischer Erkrankungen werden - unter anderem - klinisch-psychologische Interventionsmethoden als komplementäre nicht-pharmakologische Behandlungsvariante angeboten. In Bezug auf die Wirksamkeit dieser psychologischen Interventionsmethoden ist die Befundlage jedoch sehr heterogen. Es gibt eine Vielzahl von möglichen Ursachen für die teilweise stark variierenden Effektivitätsberichte, wobei neben den häufig angeführten methodischen Unterschieden auch konzeptuelle Unterschiede zwischen den Interventionsmethoden deren Effektivität beeinflussen können. Eine weitere Herausforderung der Interventionsforschung ist die Messung der - möglichst spezifischen - Interventionseffekte (das betrifft u.a. auch die Frage, wie für potentiell konfundierende inter-, intra- und extrapersonelle Einflussfaktoren kontrolliert werden kann). Nach einer kurzen Einleitung zur Vermittlung der Grundprinzipien und Techniken ausgewählter psychologischer Interventionsmethoden (kognitive Therapie, Psychotherapie, Psychoedukation, Emotionsregulationstraining, Neurofeedback etc.) sollen die Effektivität psychologischer Interventionsmethoden sowie die Herausforderungen einer "sauberen" Effektivitätsmessung kritisch reflektiert und diskutiert werden.  

Die Studierenden sollen unter Supervision und Moderation der LV-Leiterin die theoretischen Grundlagen und Techniken ausgewählter psychologischer Interventionsmaßnahmen erarbeiten, vorstellen und kritisch reflektieren. Anhand von ausgewählten Literaturstellen sollen die Studierenden Hausarbeiten vorbereiten, die im Plenum vorgestellt und diskutiert werden. Die Lehrmethoden beinhalten Vorträge, Gruppenarbeiten (mündliche Präsentationen), schriftliche Essays sowie Diskussionen im Plenum.

Beurteilungsgrundlage sind mündliche und schriftliche Beiträge der Studierenden (Referate und Essays).

Wird in der LV bekannt gegeben.