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Das Jahr 2020 markiert bereits das 10-jährige Jubiläum der „Alpeuregio Summer School“, 2021 folgt dann auch jenes der Europaregion „Tirol-Südtirol-Trentino“, welche als 21. „Europäischer Verbund für territoriale Zusammenarbeit“ (EVTZ) im Jahr 2011 formell begründet wurde. Während die vergangenen neun Ausgaben der Summer School allesamt in den Räumlichkeiten der gemeinsamen Vertretung in Brüssel stattfinden konnten, wurde das bestehende Konzept heuer auch im Sinne einer verstärkten Einbindung der Universitäten aller drei Landesteile sowie zur Anpassung an die aktuelle Gesundheitssituation modifiziert. Dementsprechend wird die kürzlich umbenannte „Alpeuregio Brussels School“ erstmals in das interdisziplinäre Angebot der Universität Innsbruck integriert und darüber hinaus auch für Studierende der Freien Universität Bozen und der Universität Trient sowie Erasmus-Studierende aller drei Universitäten geöffnet.

Die Studierenden lernen die Funktionsweise der Europäischen Union kennen. Ausgangspunkt sind dabei jene Organe, die allgemeine und spezielle Führungs- sowie Lenkungskompetenzen beanspruchen können. Die TeilnehmerInnen sind imstande, Prozesse europäischer Politikkoordinierung aus dem integrationsgeschichtlichen sowie rechtlichen Kontext heraus nachvollziehen zu können und letztendlich nicht nur die interinstitutionellen Machtverhältnisse, sondern vor allem auch die Möglichkeiten einzelner Akteure zur direkten bzw. indirekten Einflussnahme auf die politische Agenda der EU erklären sowie ausgewählten nationalen politischen Systemen gegenüberstellen zu können.

Nach einführenden Einheiten zur Heranführung der Studierenden an die zentralen Trieb- und Gegenkräfte der europäischen Integration werden die Direktoren der EU-Vertretung der Europaregion „Tirol-Südtirol-Trentino“ die „Alpeuregio Brussels School 2020“ offiziell eröffnen. Die wöchentlich stattfindenden interaktiven (virtuellen) Workshops beschäftigen sich dann mit jenen europäischen Institutionen, welche imstande sind, langfristige strategische Prozesse, aber auch spezifische Politikbereiche proaktiv mitzugestalten. Hochrangige Beamte der EU-Kommission, des Parlaments, der Medien und anderer Interessengruppen werden aus erster Hand darüber informieren, wie in einem komplexen System der „Multi-Level-Governance“ möglichst effizient gearbeitet werden kann.

Regelmäßige und aktive (virtuelle) Teilnahme am Seminar, Lesevorbereitungen sowie schriftliche Arbeit (Details zu Beginn des Kurses)

-          Cini/Pérez-Solórzano Borragán (2016 oder 2019): European Union Politics, Oxford University Press.

-          Hodson/Peterson (2017): The Institutions of the European Union, Oxford University Press.

-          Maurer/Wolf (2020): The European Parliament’s right of initiative. Study requested by the European Parliament's Committee on Constitutional Affairs (AFCO)

Details zur Literatur werden zu Beginn der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.

Kurzfristige Begrenzung der TeilnehmerInnenzahl möglich.