847271 SE Raumsimulation
Wintersemester 2020/2021 | Stand: 24.09.2020 | LV auf Merkliste setzenErwerb von Fertigkeiten des Konzeptionierens und Durcharbeitens von künstlerischwissenschaftlichen Raumkonzepten mit unterschiedlichen Medien
Raumdarstellung, Raumvermittlung, Herstellung von Raummodellen mit analogen, digitalen und multimedialen Techniken
Architekten beschäftigen sich seit Anbeginn mit der Simulation von Räumen, sei dies zu Testzwecken im Entwurfsprozess, Demonstrationszwecken in der Präsentation geplanter Gebäude, oder auch als alleinstehende Visionen von Utopien. Im Zuge dessen wurden und werden eine Reihe verschiedener Medien von Worten, über Skizzen, bis zu photorealistischen Rendern verwendet, um den Designer und User gleichermassen in simulierte Welten von realen oder fantastischen Räumen zu entführen. Neue Technologien ermöglichen uns heutzutage, gänzlich immersive, virtuelle Realitäten zu entwerfen und zu visualisieren. Mithilfe von unterschiedlichen 3D Scantechniken werden traditionelle CAD Modelliertechniken unterstützt und teilweise ersetzt. 3D Scans basieren auf der Vermessung und Visualisierung von real existierenden Räumen, welche in Folge digital bearbeitet und modifiziert werden können. Die digital eingefangenen Räume lassen sich dann mit Technologien, die für die Computerspielindustrie entwickelt wurden, wieder als reale 3D Umgebung wiedergeben.
Für die Simulation werden unterschiedliche Technologien zum Einsatz kommen. Die Fragestellung leitet sich, wie bei HAL üblich, aus verschachtelten Beziehung zwischen Architektur und Mensch (Beobachter/Begreifer) ab. Das Experimentieren mit modernen Technologien wie den HMDs (Head Mounted Display) wird in diesem Semester von den Studierenden erwartet. Neben einer Raumsimulation durch ein HMD Projekt ist für die Abgabe des Projekts eine kontext-erläuternde Theoriearbeit (1200-2000 Wörter) von jedem Team (2-3 Studierende) beizulegen.
Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 7 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen
Enstprechende Literatur wird beim ersten Termin zur Verfügung gestellt.
Freude am Diskurs und der Auseinandersetzung mit Architekturtheorie, sowie die Liebe zum Tüfteln an technischen Lösungen sind die wichtigste Voraussetzung, die jeder Teilnehmer mitbringen muss. Neben Grundkenntnissen in den klassischen digitalen Programmen sollte der Umgang mit Unity und HMDs (Head Mounted Display) einem jedem Teilnehmer auf Anfaengerbasis vertraut sein.
Weiter sollte das Lernen von neuen Programmen Freude bereiten, und ein rechenstarkes EDVSystem (Computer) vorhanden sein.
Diese Lehrveranstaltung wird im Rahmen vom Wahlmodul 1 "Fachliche Spezialisierung" (Curriculum 2019W) angeboten.