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Die Studierenden sind in der Lage, einfache Entwurfs- und Planungsaufgaben zu bewältigen, eine Entwurfsaufgabe zu analysieren, ein architektonisches Programm zu formulieren, ein räumliches Konzept zu erstellen und dieses in einen architektonischen Entwurf von hohem ästhetischem Niveau umzusetzen. Sie sind in der Lage, ein Projekt zu entwickeln, darzustellen und zu präsentieren.

Trails of [trans] Formation
An Atlas of Alpine Science Hubs

Im Rahmen des Vertical Studios am i.sd und unter dem übergreifenden Thema eines neuen „Hauses der Wissenschaft“ in Tirol wird das E2 Design Studio in diesem Semester seine Untersuchungen zu architektonischen Interventionen fortsetzen, die den Dialog zwischen Wissenschaft und öffentlichem Raum fördern. In Auseinandersetzung mit den alpinen Landschaften Tirols werden wir eine Reihe interdisziplinärer Räume entwickeln, die gemeinsam einen Atlas für alpine Wissenschaftszentren bilden.
Die einzelnen Projekte fokussieren sich auf die ökologischen und soziokulturellen Herausforderungen der Tiroler Alpenregionen, welche von der globalen Erwärmung, dem Rückzug der Gletscher und der Verlagerung von Grenzen bis hin zu sozialen Bewegungen, saisonalem Tourismus sowie der Erschließung und Ausbeutung der Landschaft reichen. Diese Interventionen sollen als strategische Katalysatoren agieren, um das Wissenschaftszentrum als integralen Bestandteil der Gesellschaft zu stärken und ein Bewusstsein für die Relevanz wissenschaftlicher Erkenntnisse im Alltag zu fördern.
Ausgehend von der spezifischen Topografie und den natürlichen Gegebenheiten werden diese volumetrischen Cluster interaktive Räume für wissenschaftliche Entdeckungen, Ausstellungen und Forschung schaffen, die entlang gemeinschaftlich kuratierter ‚Trails of Transformation‘ den Wissensaustausch und die öffentliche Partizipation anregen.

ENTWURF
Das E2-Design Studio wird sich mit den lokalen Herausforderungen des ökologischen und soziokulturellen Wandels in den Alpenregionen Österreichs unter der Perspektive der Wissenschaft auseinandersetzen. Angesichts der noch laufenden Diskussionen über die Etablierung eines neuen Wissenschaftszentrums in Innsbruck, werden wir Cluster von autarken Interventionen entwickeln, die an strategisch ausgewählten Standorten entlang der Tiroler Gebirgskette positioniert sind. Diese Interventionen werden in enger Wechselwirkung mit dem Science Center in Innsbruck stehen und gezielt Momente der Interaktion zwischen der Öffentlichkeit und verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen ermöglichen.
Wir werden die bestehende Struktur und Topografie der Region in unsere Entwurfsstrategien einfließen lassen und komplexe architektonische Konzepte schaffen, die mit der natürlichen Landschaft in Einklang stehen. Durch einen tiefgehenden analytischen und volumetrischen Ansatz werden wir adaptive Räume konzipieren, die den kontinuierlichen Wandel der Orte widerspiegeln. Die Studierenden werden sich dabei sowohl mit den Natur-, Sozial- als auch Geisteswissenschaften befassen, um die Auseinandersetzung mit aktuellen wissenschaftlichen Fragestellungen in einem klar definierten räumlichen Kontext zu fördern.
Die entworfenen Räume werden eine hohe Flexibilität aufweisen und so auf wechselnde Ausstellungen reagieren können. Sie werden Bereiche zur Forschung integrieren und den öffentlichen Raum aktivieren, indem sie kollektive und integrative Programme ermöglichen. In diesem Kontext wird das Studio innovative Typologien für alpine Wissenschaftszentren in Tirol entwickeln.

Die Studierenden werden ihre Untersuchungen mit einer analytischen und informativen Standortanalyse beginnen, die durch Zeichnungen und digitale Dokumentation erfolgt. Dabei werden sie sowohl die natürlichen Gegebenheiten als auch das menschliche Verhalten innerhalb der ausgewählten Gebiete beobachten. Durch die Untersuchung bestehender Bautypologien sowie naturbezogener Prozesse werden wir volumetrische Methoden und Eigenschaften analysieren, die das räumliche Konzept prägen werden.
Die einzelnen Projekte werden jeweils ein wissenschaftliches Transformationsfeld definieren, das ökologische, soziale und räumliche Schnittstellen zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit schafft. Der Entwurfsprozess wird sowohl volumetrisch als auch datengetrieben erfolgen, wobei drei-dimensionale Zeichnungen sowie digitale und physische Modelle eingesetzt werden, um die entstehenden Räume auf ihre Anpassungsfähigkeit und Transformierbarkeit zu testen und weiterzuentwickeln.

LEISTUNGEN & FORMAT
Das Studioprojekt ermöglicht den Studierenden einen individuellen analytischen und künstlerischen Ausdruck zu definieren und das volumetrische Entwurfsdenken anzuwenden. Durch die Synthese traditioneller und moderner Techniken werden die Studierenden ihre Projekte durch verschiedene Zeichnungen und Formate wie Kartographie, Diagramme, Grundrisse, Ansichten, Schnitte und informative Axonometrien, Renderings und atmosphärische Ansichten dreidimensionaler volumetrischer Entwürfe sowie physische Modellbautechniken wie Laserschneiden, Gießen und 3D-Druck erkunden und darstellen.
Die Endabgabe wird mit datengestützten und konzeptionellen Diagrammen eingeleitet, gefolgt von einem vollständigen Satz von Architekturzeichnungen, einschließlich eines Lageplans, räumlicher Pläne, Ansichten, Schnitten, dreidimensionaler Zeichnungen und Visualisierungen sowie physischen Modellen.

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 6 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Erfolgreicher Abschluss der Pflichtmodule 1, 2 und 3.

Das Studio ist Teil eines „Vertical Studios“ am i.sd. Das Thema „Haus der Wissenschaft“ wird in allen Designstudios behandelt, jedes Studio setzt jedoch einen eigenen inhaltlichen Schwerpunkt. Zusätzlich sind übergreifende Studioaktivitäten vorgesehen, wie zum Beispiel Inputvorträge von Wissenschaftlern und Kuratoren, Besuche von Referenzprojekten sowie interdisziplinäre Reviews zwischen den Studios.
Das E2 Studio wird sich wöchentlich zu gemeinsamen Workshops und individuellen Tutorials treffen. Neben der finalen Einreichung des Projekts wird auch der kontinuierliche Designprozess in die Bewertung einbezogen. Die Teilnahme an den Pin-Ups und Reviews ist daher verpflichtend.