LFU:online

Die Studierenden sind in der Lage, die während des Studiums erprobten entwerferischen, kreativen und wissenschaftlichen Methoden in reflektierter Weise für die Konzeption und Ausarbeitung von architektonischen Aufgaben einzusetzen. Sie bewältigen die konstruktiv-technischen, typologischen, theoretischen, historischen, städtebaulichen, ästhetischen und soziokulturellen Anforderungen an Architektur in integrativer und synergetischer Weise. Sie verfügen über vertiefte Kenntnisse in analogen und digitalen Präsentations- und Kommunikationstechniken sowie in der Vermittlung und verbalen Präsentation von Architekturentwürfen.

Entwurfsarbeit mit schriftlicher Dokumentation, in der die Fähigkeit der Synthese, der Integration und des Verhandelns der für das Projekt relevanten Aspekte und Rahmenbedingungen angewendet wird.

Vermittlung von Methoden der Analyse und Synthese innerhalb einer Entwurfsaufgabe; Verständnis für die Wechselwirkungen des Entwurfs und seinem urbanen, soziokulturellen oder diskursiven Kontext.

Thresholds of …

In diesem Bachelor-Studio befassen wir uns mit dem Thema des Parlaments der (architektonischen) Dinge (Parliament of (Architectural) Things), um das Konzept von Schwellen (Thresholds) in der zeitgenössischen Architektur zu erforschen und neu zu definieren. „Parlament“ ist ein Raum des Zusammenkommens, des Dialogs und der Verhandlung zwischen verschiedenen (architektonischen) Elementen und Einflüssen. Dieses Studio fordert die Studierenden heraus, über traditionelle architektonische Grenzen hinauszudenken und sich auf einen explorativen Prozess einzulassen, der Architektur als lebendige, dynamische Entität betrachtet—einen Raum, in dem unterschiedliche „Dinge“ interagieren, sich transformieren und koexistieren.

Der Begriff „Parlament“ ruft Bilder von Versammlungen und Debatten hervor, die traditionell mit menschlichen Vertretern verbunden sind, die über Regierungsführung diskutieren. In unserer architektonischen Erkundung erweitert sich dieser Begriff jedoch, um eine breitere Palette von Akteuren zu umfassen: materielle und immaterielle, organische und anorganische, technologische und natürliche, menschliche und nicht-menschliche. Indem wir diese vielfältigen Elemente als Teilnehmer eines parlamentarischen Dialogs betrachten, laden wir Sie dazu ein, darüber nachzudenken, wie Räume geschaffen, genutzt und erlebt werden.

Der Fokus auf Schwellen als zentrales Thema dieses Kurses ermutigt zur Untersuchung von Übergangs- und Interaktionsräumen, die in der architektonischen Gestaltung entscheidend sind. Schwellen sind nicht nur physische Abgrenzungen, sondern auch konzeptionelle Zonen, in denen unterschiedliche Kräfte und Einflüsse aufeinandertreffen. Sie sind Zwischenräume, die Verhandlungen zwischen kontrastierenden Elementen ermöglichen—Räume, in denen Veränderungen stattfinden, wo das eine in das andere übergeht und Interaktionen neue Formen und Erfahrungen hervorbringen.

Lehrveranstaltungsprüfung gemäß § 6 Satzungsteil, Studienrechtliche Bestimmungen.

Wird im Rahmen der ersten Lehrveranstaltung besprochen.

Anmeldung nicht erforderlich; die Teilnehmer/innen werden aus dem Wintersemester übernommen.