LFU:online

Die Studierenden sind sensibel für Schwierigkeiten von Schülerinnen und Schülern insbesondere im Hinblick auf die Bereiche Lesen/Schreiben und Mathematik. Sie kennen Diagnoseverfahren und wissen um deren Möglichkeiten und Grenzen. Sie verfügen über einen Methodenpool um SuS mit Schwierigkeiten im Förderbereich Lernen adäquat unterstützen zu können.

Vor dem Hintergrund der Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Modellen der Erklärung von Schulleistungsunterschieden und sogenannten Lernbehinderungen fokussiert die Lehrveranstaltung Grundfragen einer entwicklungsorientierten Didaktik im Förderbereich Lernen. Im Vordergrund steht die Unterstützung und Begleitung von Schülerinnen und Schülern mit Schwierigkeiten in den Bereichen Lesen/Rechtschreiben und Mathematik. Es werden pädagogische Diagnoseverfahren der Legasthenie und Dyskalkulie kennengelernt, kritisch reflektiert und methodisch-didaktische Zugänge sowie konkrete Lehrmaterialien für den inklusiven Unterricht in der Sekundarstufe vorgestellt. Entwicklungsorientierte Förderpläne werden diskutiert, Möglichkeiten der individualisierten Leistungsbewertung erörtert und die Notwendigkeit der differenz- und ungleichheitssensiblen Beratung von Schülerinnen und Schülern, Fachkolleginnen und -kollegen sowie Eltern und Erziehungsberechtigten besprochen.

Buchner, C. (2018). Das Phantom der Dyskalkulie. Weinheim, Basel: Beltz.

Fingerle, M. & Ellinger, S. (2008). Sonderpädagogische Förderprogramme im Vergleich. Stuttgart: Kohlhammer.

Heimlich, U. & Wembler, F. (2007). Didaktik des Unterrichts im Förderschwerpunkt Lernen. Stuttgart: Kohlhammer.

Pfahl, L. (2011). Techniken der Behinderung. Bielefeld: Transcript.

Schumann, B. (2007). „Ich schäme mich ja so!“ – Die Sonderschule für Lernbehinderte als Schonraumfalle. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.