LFU:online

Die Absolventinnen und Absolventen erhalten einen Einblick in Besonderheiten der systemischen Intervention und Beratung in Gruppen, Institutionen und Organisationen. Die Absolventinnen und Absolventen lernen, die systemische Haltung und systemische Interventionen jenseits des Zweiersettings auch in Gruppen, Institutionen und Organisationen anzuwenden.

In diesem Themenblock wird speziell auf Institutionen, Organisation und Gruppen eingegangen. Selbige lassen sich als dynamische Systeme verstehen, in denen es zu problematischen Kommunikationen und Relationen kommen kann. Spezielle systemische Interventionen können hierbei in Form von z.B. Organisations- oder Teamberatung zum Einsatz kommen. Systemische Intervention und Beratung fungiert dabei als Begleitung der sozialen Prozesse in Gruppen, Teams und Organisationen. Die Spezifika einzelner Institutionen, Organisationen und Gruppen, die sich durch spezielle Regeln von anderen Gruppierungen abgrenzen, können systemisch analysiert und reflektiert werden, durchaus um problematische Strukturen mit alternativen Selbstentwürfen zu kontrastieren. Die systemische Problemanalyse in Gruppen, Institutionen und Organisationen versucht in ihrer Herangehensweise das Problem ganzheitlich zu erfassen und die Vielzahl an Einflussfaktoren zu berücksichtigen. Es sind hierbei nicht einzelne Menschen oder persönliche Motive die betrachtet werden, sondern immer schon die latenten Funktionen eines Problems, welches in seinen Strukturen, Relationen und Prozessen herausgearbeitet wird. Eine besondere beraterische Herausforderung stellt hierbei die Spannung zwischen Veränderungsmotivation und das Verharren in alten Strukturen dar.