Lehrveranstaltungen
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Wahlmodul 1: Ungleichheit und Inklusion in Bildung, Kindheit und Familie (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden können Geschichte und Theorie der sozialen Ungleichheit erklären; sie sind in der Lage, theoriegeleitet zu argumentieren, wie sich Exklusions- und Inklusionsprozesse entwickeln. Sie beurteilen, wie Selbstbestimmung und Inklusion in Erziehung, Bildung und Arbeit ermöglicht werden. Sie schätzen die Wirkung von Fähigkeitszuschreibungen auf Kinder, Jugendliche und Erwachsene ein und beurteilen diese. Sie wenden ihr theoretisches Wissen über die Intersektion von Behinderung, Geschlecht und Herkunft bei der Analyse von inklusiven pädagogischen Praktiken und sozialen Prozessen der Behinderung und Befähigung an.
Wahlmodul 1.1: Vertiefung: Ungleichheit und Inklusion in Bildung, Kindheit und Familie (10 ECTS-AP, 4SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 1
Lernergebnis: Die Studierenden erklären die Ursachen des sozialen Wandels und dessen Folgen für
Kindheit, Elternschaft und Familie. Sie argumentieren theoriegeleitet, wie Kindheits-,
Elternschafts- und Familienbilder konstruiert werden und beurteilen deren Auswirkungen auf pädagogisches Handeln. Sie analysieren kindliche Praxen und Kinderkulturen in
Zusammenhang mit der soziokulturellen Verfasstheit von Kindheit und dem Verhältnis von
Kindheit und Raum. Sie wenden dabei ihr theoretisches Wissen aus Gender, Disability,
Migration und Working Class Studies in der Forschung ebenso an wie in der pädagogischen Praxis.
Wahlmodul 1.2: Methoden: Ungleichheit und Inklusion in Bildung, Kindheit und Familie (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 1
Lernergebnis: Die Studierenden erklären Theorien und Methodologien der qualitativen Sozialforschung. Sie vergleichen Methoden zur Erforschung der subjektiven Perspektive mit Methoden der Macht und Institutionenanalyse. Ferner entwickeln sie Fragestellungen im Zusammenhang mit Kindheit, Familie, Inklusion und sozialer Ungleichheit. Sie wenden Methoden der Erhebung und Auswertung an, referieren die Ergebnisse und ziehen fachgerechte Schlussfolgerungen.
Wahlmodul 2: Körperverhältnisse in Erziehung, Bildung und Kultur (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden sind in der Lage, die Geschichtlichkeit von Körper und Erfahrung zu erklären und die relevanten Bestimmungsgrößen sich wandelnder Körpervorstellungen und -praktiken abzuleiten und zu beurteilen. Sie eignen sich kritisch-reflexives Wissen an, um die Einsätze aktueller Körperpolitiken in den Kontexten von Erziehung und Bildung beurteilen zu können. Der Beitrag der Humanwissenschaften (der Medizin, der Psychiatrie, der Sonder-/ Heil- und Heimerziehung) und ihrer Institutionen zum Normalitätsdruck wird historisch-spezifisch bestimmt und für die Gegenwart eingeschätzt.
Wahlmodul 2.1: Vertiefung: Körperverhältnisse in Erziehung, Bildung und Kultur (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 2
Lernergebnis: Die Studierenden erklären normative Konzepte von männlichen und weiblichen Körpern und vergleichen diese vor dem Hintergrund gesellschaftlicher Differenz und Ungleichheit. Sie beurteilen die Relevanz der Verkörperung von Geschlecht in Subjektbildungsprozessen. Sie bestimmen historisch-spezifische Körperverhältnisse im Feld von Liebe und Begehren in geschlechtertheoretischer Perspektive und wenden ihr Wissen im Rahmen pädagogischer Kontexte geschlechter- und diversitätssensibel an.
Wahlmodul 2.2: Methoden: Körperverhältnisse in Erziehung, Bildung und Kultur (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 2
Lernergebnis: Die Studierenden wenden ausgewählte Methodologien und Methoden an, die sich in der
Erforschung von Körperverhältnissen und -praktiken im Feld der Erziehung und Bildung als geeignet erwiesen haben. Sie sind befähigt, Forschungsansätze und Ergebnisse zu beurteilen. Sie entwickeln Forschungsdesigns für eigene Fragestellungen und planen ein
Forschungsvorhaben, welches auf die Masterarbeit vorbereitet.
Wahlmodul 3: Unbewusstes in Erziehung, Bildung und Kultur (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden sind in der Lage, die psychoanalytischen Theorien, Praktiken und
Methoden auf Fragen der Erziehungs- und Bildungswissenschaft anzuwenden. Sie kennen
und reflektieren den Einfluss unbewusster Determinanten auf Erziehung, Bildung und Kultur. Weiters entwickeln sie auf Problemlösung abzielende Handlungsformen und Interventionen.
Wahlmodul 3.1: Vertiefung: Unbewusstes in Erziehung, Bildung und Kultur (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 3
Lernergebnis: Die Studierenden wenden psychoanalytische Theorien zur menschlichen Entwicklung an und sind befähigt, moderne und postmoderne Störungsbilder zu erkennen, einzuschätzen und zu erklären. Vor dem Hintergrund dieses Wissens können sie pädagogisch professionelle Handlungsformen entwickeln und einsetzen. Es ist den Studierenden zudem möglich, Theorie und Praxis aufeinander zu beziehen, kritisch zu reflektieren und Forschungsfragen daraus abzuleiten.
Wahlmodul 3.2: Methoden: Unbewusstes in Erziehung, Bildung und Kultur (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 3
Lernergebnis: Die Studierenden verfügen über ein vertieftes methodisches Wissen im Bereich der
psychoanalytischen Forschung und sind befähigt, theoretische und empirisch-psychoanalytische Studien einzuschätzen und deren Möglichkeiten und Grenzen zu beurteilen. Sie sind in der Lage, eigenständig psychoanalytische Forschungsprojekte mithilfe von geeigneten Forschungsdesigns und Forschungsmethoden zu planen und durchzuführen. Die Studierenden können die psychoanalytische Methodik auf Phänomene der Erziehung, Bildung und Kultur anwenden.
Wahlmodul 4: Migration und Bildung (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden wenden das erworbene differenzierte Fachwissen über Migration und
Bildung an und vergleichen historische und aktuelle normative Ansprüche der Migrationspädagogik. Sie entwickeln ein kritisch-reflexives Wissen über Migrationsverhältnisse in der globalisierten Welt und erwerben die Kompetenz,
Bedingungen, Formen und Konsequenzen von Subjektivierungsprozessen in der
Migrationsgesellschaft zu beurteilen sowie auf pädagogische Kontexte anzuwenden.
Wahlmodul 4.1: Vertiefung: Migration und Bildung (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 4
Lernergebnis: Die Studierenden kennen die Geschichte und interpretieren die verschiedenen
Erscheinungsformen von Rassismus. Sie vergleichen migrationspädagogische Begriffe und Ansätze und beurteilen deren Geltungsansprüche. Studierende referieren Leitlinien
rassismuskritischer Ansätze und können kritisch-reflexiv Position beziehen. Weiterhin
analysieren sie normative und ethische Grundkonzepte und wenden sie auf pädagogisches Handeln an.
Wahlmodul 4.2: Methoden: Migration und Bildung (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 4
Lernergebnis: Die Studierenden beschäftigen sich mit Begriffen und Methoden der Migrations-, Diversitäts- und Differenzforschung und sind in der Lage, Forschungsergebnisse einzuordnen. Forschendes Lernen ermöglicht es den Studierenden, eine kritisch-reflexive Einstellung gegenüber ihrem Wissen und der Praxis einzunehmen sowie Differenz- und
Machtverhältnisse zu beurteilen. Migrationspädagogische Fragestellungen werden in ihrer
Bedeutung für den Alltag eingeschätzt und im Rahmen empirischer Forschungsprojekte
angewendet.
Wahlmodul 5: Generation und Bildung im Lebenslauf (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden beschäftigen sich mit den theoretischen Konzepten und empirischen
Befunden zum Verhältnis von Generation und Bildung sowie von Individuum und
Gesellschaft aus einer Lebenslaufperspektive. Sie entwickeln ein Bewusstsein für die
gesellschaftliche, historische, institutionelle und soziale Bedingtheit von individuellen
Bildungsverläufen. Sie können spezifische Prozesse in Lernkontexten wie Familie, Krippe,
Kindergarten und Schule bestimmen und die Entstehung sozialer Ungleichheit reflektieren
und beurteilen.
Wahlmodul 5.1: Vertiefung: Generation und Bildung im Lebenslauf (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 5
Lernergebnis: Die Studierenden können theoretische Konzepte und empirische Befunde zur Frage der
intergenerationalen Kontinuität und des generationalen Wandels von Wissen,
Wertvorstellungen und Verhaltensweisen beurteilen. Sie können die Bedingungen und
Mechanismen von Kontinuität und Veränderung in familialen Generationenbeziehungen und gesellschaftlichen Generationenverhältnissen herleiten und wissenschaftlich begründen. Zudem können sie die Lern- und Bildungsprozesse im Jugend- und jungen Erwachsenenalter bestimmen und für professionelles pädagogisches Handeln zur Unterstützung von Kompetenzentwicklungen in dieser Lebensphase anwenden.
Wahlmodul 5.2: Methoden: Generation und Bildung im Lebenslauf (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 5
Lernergebnis: Die Studierenden entwickeln ein vertieftes methodisches Verständnis im Bereich der
Generationen-, Lebenslauf- und Bildungsforschung und besitzen die notwendigen
praktischen Kompetenzen, um ein kleines Forschungsvorhaben zu planen, durchzuführen,
auszuwerten und zu dokumentieren. Sie sind in der Lage, verschiedene Forschungsdesigns und Forschungsmethoden einzuordnen und vor dem Hintergrund von Gütekriterien der empirischen Forschung deren Vorzüge und Limitationen kritisch zu vergleichen und zu beurteilen.
Wahlmodul 6: Konflikt, Trauma und Gewalt in Erziehung und Bildung (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Studierenden sind befähigt, theoretische Erklärungsansätze zu Konflikt, Gewalt und
Trauma zu bestimmen und zu vergleichen. Dadurch können sie komplexe Problemstellungen in diesen Bereichen beurteilen. Ferner sind sie in der Lage, zentrale Begriffe und Konzepte wissenschaftlich anzuwenden sowie deren Relevanz zu reflektieren.
Wahlmodul 6.1: Vertiefung: Konflikt, Trauma und Gewalt in Erziehung und Bildung (10 ESTC-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 6
Lernergebnis: Die Studierenden beschäftigen sich mit Theorien zu Konflikt, Trauma und Gewalt. Sie
wenden Wissen auf konkrete pädagogische Kontexte in gesellschaftlich brisanten Feldern an und sind in der Lage, eigenständig eine Theorie-Praxis-Relation zu entwickeln und
pädagogische Konzepte der politischen Bildung zu beurteilen.
Wahlmodul 6.2: Methoden: Konflikt, Trauma und Gewalt in Erziehung und Bildung (10 ECTS-AP, 4 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positive Beurteilung des Wahlmoduls 6
Lernergebnis: Die Studierenden sind befähigt, Referenztheorien und Paradigmen im Bereich der Konflikt-, Trauma- und Gewaltforschung zu vergleichen und zu erklären. Sie können selbstständig Fragestellungen generieren und bearbeiten sowie die entsprechenden Forschungsmethoden fachgerecht anwenden. Sie sind darüber hinaus in der Lage, Forschungsergebnisse und - ansätze zu evaluieren.
Zur individuellen Schwerpunktsetzung können Module aus den Curricula der an der
Universität Innsbruck gemäß § 54 Abs. 1 UG eingerichteten Masterstudien im Umfang von
höchstens 20 ECTS-AP frei gewählt werden. Die in den jeweiligen Curricula festgelegten
Anmeldevoraussetzungen sind zu erfüllen. Empfohlen wird zum Beispiel: die Absolvierung von Lehrveranstaltungen aus dem Angebot für das Masterstudium Lehramt (Sekundarstufe) ¿Spezialisierung Medienpädagogik¿ oder des Interfakultären Masterstudiums Gender, Kultur und Sozialer Wandel.
Wahlmodul 7: Individuelle Schwerpunktsetzung (20 ECTS-AP)
(keine Lehrveranstaltungen)
Hinweis:
- Es können sich noch Änderungen im Lehrveranstaltungsangebot sowie bei Raum- und Terminbuchungen ergeben.
- Bitte wählen Sie für das Lehrveranstaltungsangebot die Fakultät aus, der Ihre Studienrichtung zugeteilt ist.