Lehrveranstaltungen



Aus den Wahlmodulen sind Module im Umfang von 20 ECTS-AP zu wählen
Wahlmodule: Fachliche Spezialisierung (20 ECTS-AP)
Zur übergeordneten Rubrik
Wahlmodul 1: Cluster und Nanoteilchen (5 ECTS-AP, 3 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnisse: Die Studierenden sind in der Lage, die physikalischen Grundlagen, Herstellungsmethoden und
Eigenschaften von Clustern und Nanopartikeln zu erklären und einzuordnen und können aktuelle Fragestellungen der Nano- und Clusterphysik wissenschaftlich reflektieren.
Wahlmodul 3: Materialanalytik (5 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnisse: Die Studierenden sind in der Lage:
ad a: IR-Spektroskopie selbstständig auf geowissenschaftliche Fragestellungen anzuwenden
und ihre Ergebnisse fundiert zu interpretieren, Fehlerquellen und Grenzen dieser Methode zu
erkennen sowie Messergebnisse im Kontext geowissenschaftlicher Prozesse kritisch zu bewerten und einzuordnen.
ad b.: Raman-Spektroskopie selbstständig auf geowissenschaftliche Fragestellungen anzuwenden und ihre Ergebnisse fundiert zu interpretieren, Fehlerquellen und Grenzen dieser Methode
zu erkennen sowie Messergebnisse im Kontext geowissenschaftlicher Prozesse kritisch zu bewerten und einzuordnen.
ad c: die theoretischen Grundlagen und Messprinzipien thermoanalytischer Verfahren zu erklären sowie praktische Messungen durchzuführen, auszuwerten und im geowissenschaftlichen Kontext zu interpretieren.
ad d: die theoretischen Grundlagen und praktischen Anwendungen der Röntgenfluoreszenzanalyse zu erklären, Proben fachgerecht vorzubereiten und quantitative Analysen mittels
RFA und µRFA selbstständig durchzuführen und auszuwerten.
Wahlmodul 4: Hochdruck-Synthese und -Verfahren (5 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnisse: Die Studierenden kennen die Funktionsweise und Grenzen verschiedener experimenteller Synthese-Methoden und können Hochdruck-Hochtemperatur-Experimente selbständig planen und
durchführen.
Wahlmodul 5: Hochdruck-Festkörperchemie (5 ECTS-AP, 3 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnisse: Die Studierenden sind in der Lage:
ad a.: Wissen und Verständnis für fortschrittliche Konzepte und Theorien der Festkörperchemie anzuwenden, einschließlich moderner Synthesestrategien wie Hochtemperatur- und Hochdrucksynthesen, festkörperspezifischer Charakterisierungsmethoden sowie aktueller Forschungsfelder und Anwendungen; integriertes Wissen und Problemlösungsfähigkeiten in der
Festkörperchemie anzuwenden, einschließlich der Interpretation experimenteller Ergebnisse,
der Analyse von Funktionsmaterialien und der Anwendung festkörperspezifischer Charakterisierungsmethoden;
ad b.: kritisches Urteilsvermögen in der Beurteilung und Anwendung von Methoden und Techniken der Hochdruck-Festkörperchemie zu zeigen, einschließlich der Multianvil-Technik, der
Synthese neuer Funktionsmaterialien und aktueller Fragestellungen; unabhängige Experimente
unter Verwendung moderner Hochdrucksynthesetechniken durchzuführen, einschließlich der
Planung, Auswahl geeigneter Syntheseparameter und sicherer Laborpraktiken; Ergebnisse und
Erkenntnisse aus der Festkörperchemie sowohl mündlich als auch schriftlich in klarer und professioneller Weise zu kommunizieren, einschließlich der Diskussion von Forschungsergebnissen, der Präsentation von Synthesen und der Interpretation von Daten; eigenständig und ethisch
verantwortungsvoll in der wissenschaftlichen Forschung und Anwendung der Festkörperchemie zu handeln, einschließlich der Berücksichtigung von Sicherheitsvorschriften, ethischer
Überlegungen und wissenschaftlicher Integrität.
Wahlmodul 7: Gekoppelte Prozesse in Materialien (5 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnisse: Die Studierenden sind in der Lage:
ad a.: physikalisch-chemische Prozesse in Materialien im industriellen Kontext zu analysieren,
chemische Reaktionen, mechanisches Verhalten und Transportphänomene wie Thermo-, Diffusions- und Flüssigkeitstransport modellgestützt zu beschreiben, deren Kopplung theoretisch
zu erfassen und geeignete Simulationsmethoden zur Analyse gekoppelter Systeme kritisch zu
bewerten
ad b.: grundlegende Prinzipien numerischer Methoden anhand vereinfachter 1D-Beispiele anzuwenden, verfügbare kommerzielle Simulationssoftware hinsichtlich ihrer Eignung für gekoppelte Probleme zu beurteilen und gekoppelte Prozesse in Materialien im Rahmen industrieller Anwendungen zielgerichtet zu modellieren und zu analysieren.
Wahlmodul 9: Moderne Funktionstextilien (5 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnisse: Die Studierenden sind in der Lage:
ad a.: fortschrittliche Technologien der Faser- und Textilfunktionalisierung wie 3D-Fasermontage, Kohlenstofffasern, dynamische Benetzung, Faser-Grenzflächen, Beschichtungsverfahren
und textilbasierte Elektroden für Energiespeicherung und Sensorik zu erklären, deren Wirkprinzipien zu analysieren und die Funktionalität textilbasierter Systeme hinsichtlich Leitfähigkeit, Adhäsion und Einsatzpotenzial kritisch zu bewerten
ad b.: Ansätze zur Verbesserung der Nachhaltigkeit bei Herstellung, Modifizierung und Wiederverwendung textiler Faserstoffe einschließlich Faser-zu-Faser-Recycling, Polymerisolierung und Substratentwicklung zu erläutern und deren Relevanz für nachhaltige Materialkreisläufe in der Textiltechnologie systematisch zu beurteilen.
Wahlmodul 10: Funktionale Materialien der Zukunft (7,5 ECTS-AP, 5 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnisse: Die Studierenden sind in der Lage:
ad a.: die Grundlagen der Energieumwandlung und Energiespeicherung zu erläutern, Systeme
des Energietransports sowie Herausforderungen moderner Speichertechnologien zu analysieren, Funktionsmaterialien für leistungsfähige Primär- und Sekundärbatterien einschließlich LiIonen-Systemen und deren Alternativen hinsichtlich Aufbau, Wirkmechanismus, Leistungscharakteristik und Forschungsperspektiven zu bewerten, Schlüsselkonzepte elektrochemischer
und photovoltaischer Technologien darzustellen, Dünnschichtprozesse und Materialanforderungen für flexible und starre Systeme zu vergleichen sowie aktuelle Entwicklungen bei elektrochemischen Geräten, Brennstoff- und Elektrolysezellen systematisch einzuordnen;
ad b.: ein vertieftes Wissen über responsive Funktionsmaterialien zu generieren und deren Charakterisierung mittels spezifischer Methoden zu beschreiben und anzuwenden, einschließlich
diffraktometrischer und spektroskopischer Methoden, Hybridmaterialien mit porösen Wirtsgittern und chromophoren Molekülen, und Grundlagen der Photochemie; ein vertieftes Verständnis für die Eigenschaften und Anwendungen von Hybridmaterialien zu reflektieren, einschließlich deren Zusammensetzung, Struktur, und ihrer Reaktion auf externe Stimuli; aktuelle wissenschaftliche Literatur kritisch zu analysieren und zu interpretieren, um einen tieferen Einblick
in die Themenbereiche des Moduls zu erhalten, einschließlich der neuesten Entwicklungen in
der Festkörperchemie, der homogenen Katalyse und der responsiven Funktionsmaterialien.
Wahlmodul 15: Physikalisch-chemische Mineralogie (5 ECTS-AP, 4 SSt.) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnisse: ad a. und b.: Die Studierenden haben einen Überblick über physikalische und thermodynamische Aspekte von kristallinen Phasen
Zur Erprobung und Anwendung der erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten bzw. zur Orientierung über die Bedingungen der beruflichen Praxis und den Erwerb von Zusatzqualifikationen ist eine Praxis im Umfang von 5 ECTS-AP (bzw. 120 Stunden) zu absolvieren. Die Praxis ist in materialwissenschaftlich tätigen Industrieunternehmen oder behördlichen Institutionen zu absolvieren. Vor Antritt der Praxis ist die Genehmigung durch die Universitätsstudienleiterin oder den Universitätsstudienleiter einzuholen. Über Dauer, Umfang und Inhalt der erbrachten Tätigkeit ist eine Bescheinigung der Einrichtung vorzulegen, zudem ist ein Bericht zu verfassen.
Wahlmodul 18: Praxis (5 ECTS-AP) (keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: Studienleistungen im Umfang von 30 ECTS-AP
Lernergebnisse: Die Studierenden können ihre im Studium der Material- und Nanowissenschaften erworbenen
Kenntnisse und Fertigkeiten in einem beruflichen Umfeld, wie in der Industrie oder bei behördlichen Institutionen, anwenden. Sie können materialwissenschaftliche Problemstellungen identifizieren, auf Basis ihres Fachwissens praktikable Lösungsansätze entwickeln und entsprechende Experimente und Analysen durchführen, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Sie sind in der Lage, die Bedingungen und Anforderungen der beruflichen Praxis im materialwissenschaftlichen Bereich zu verstehen und sich darin zurechtzufinden. Sie können die Bedeutung von interdisziplinärem Denken und Handeln erkennen und ihr materialwissenschaftliches Wissen mit anderen Fachgebieten verknüpfen, um ganzheitliche Lösungen zu erarbeiten.
Sie können die Erfahrungen und Ergebnisse ihrer praktischen Tätigkeit kritisch reflektieren und
in Beziehung zu ihrem theoretischen Wissen setzen. Sie sind fähig, die Relevanz ihrer Arbeit
für die wissenschaftliche Gemeinschaft und die Gesellschaft zu erkennen und können diese
Zusammenhänge in einem schriftlichen Bericht präzise und verständlich kommunizieren. Sie
können selbstkritisch ihre persönliche und fachliche Entwicklung bewerten und konkrete Beispiele, wie sie ihr Wissen und ihre Kompetenzen in einem komplexen, beruflichen Kontext
erfolgreich angewendet haben, benennen.

Hinweis:
  • Es können sich noch Änderungen im Lehrveranstaltungsangebot sowie bei Raum- und Terminbuchungen ergeben.
  • Bitte wählen Sie für das Lehrveranstaltungsangebot die Fakultät aus, der Ihre Studienrichtung zugeteilt ist.