LFU:online

Die Studierenden haben Praxis im Umgang mit Visual History. Darüberhinaus beherrschen sie die Grundlagen der Quellenkritik, notwendige Quellen und Fachliteratur können selbstständig recherchiert werden, neu erarbeitetes Wissen kann in stringenter mündlicher und schriftlicher Form präsentiert werden. Zur  Bearbeitung eines überschaubar dimensionierten geschichtswissenschaftlichen Themas kann eine relevante Fragestellung formuliert und in einem wissenschaftlichen Text bearbeitet werden.

Nach ersten vereinzelten Exemplaren von Ansichtskarten im 18. Jahrhundert wurden verschiedene (Vor)Formen - Correspondenzkarte, Postkarte - in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und vor allem im 20. Jahrhundert immer häufiger und populärer. Die zunehmende Bebilderung hing eng mit der Praxis von Fotografen zusammen, die auf der Suche nach Bildmotiven durch Stadt und Land reisten. Abgebildet finden sich Orte und Straßenzüge, besondere Bauwerke, Menschengruppen, Kriegsereignisse. Sie hielten etwas Besonderes, in ihren Augen Sehenswertes dar.

Das machen wir uns im Proseminar als Analysekategorie zunutze. Wir fragen über das Medium der Ansichtskarte danach, was zu welcher Zeit, in welchem Land bzw. welcher Stadt und vor welchem Hintergrund als bemerkenswert galt - und in welchem breiteren Kontext das zu verorten ist. Damit bewegen wir uns im Feld der Visual History, die sich nicht nur mit Abgebildetem, sondern auch mit den Techniken und sozio-ökonomischen Gegebenheiten dahinter auseinandersetzt.

Vorbereitung und Diskussion wissenschaftlicher Texte, Quellenanalyse, interaktive Präsentation der bearbeiteten Fragestellung und Quellen, Verfassen einer wissenschaftlichen Arbeit.

Mitarbeit, interaktive Präsentation, Verfassen und Besprechen eines Konzepts und einer Proseminararbeit.

Literaturrecherche ist Teil der zu leistenden Aufgaben.

Positiv absolviertes Pflichtmodul 1. Der entsprechende Nachweis sollte bis Ende Oktober 2020 erbracht werden.

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