720352 SE Spezielle Themen der Interventions- und Therapieforschung

Wintersemester 2024/2025 | Stand: 25.04.2024 LV auf Merkliste setzen
720352
SE Spezielle Themen der Interventions- und Therapieforschung
SE 2
5
wöch.
semestral
Deutsch

Mit Abschluss des Seminars verfügen die Studierenden über anwendungsrelevante Kenntnisse in Bezug auf die  theoretische und empirische Forschung zu biomolekularen Veränderungen nach chronischem und traumatischem Stress und deren Reversibilität im Rahmen klinischer Interventionen. Die Teilnehmer sind inhaltlich vertraut mit Konzepten wie psychischem und biologischem Stress, biomolekularen Korrelaten und deren messbaren Veränderungen zur Identifikation nutzbarer Biomarker in der klinischen Psychologie und Psychiatrie. Eine kritische Betrachtung der aktuell verfügbaren Biomarkerkandidaten wird im Verlauf des Seminars gemeinsam mit der Teilnehmergruppe erarbeitet und kontinuierlich reflektiert, auch im Sinne von Prävention, Prädiktion und Personalisierter Medizin (3PM). Hierfür erfolgt das eigenständige Erarbeiten aktueller Forschungsbefunde aus themenspezifischen Fragestellungen. Das Ergebnis der Seminarteilnahme ist das grundlegendes Verständnis der molekularbiologischen Mechanismen und deren Veränderungen als Konsequenz von Stress- und Traumaexposition als Fundament der Biomolekularen Psychotraumatologie.

Im Seminar bekommen die TeilnehmerInnen einen Einblick über den aktuellen Kenntnisstand zu biomolekularen Korrelaten von Stress- und Trauma-assoziierten Störungen sowie deren mögliche Reversibilität nach klinischen Interventionen. Hierzu zählen neben endokrinen und immunologischen Veränderungen u.a. auch biomolekulare Befunde zu Schädigungen der strukturellen und funktionellen DNA-Integrität, vorzeitigen Verkürzungen der Telomerlängen und reduzierte Aktivität der Telomerase, epigenetische Modifikationen des Genoms, Beeinträchtigungen der bioenergetischer Aktivität der Mitochondrien sowie Veränderung des metabolischen Profils in biologischen Proben. Transdisziplinär sollen neue Ansätze für biologische Nachweismöglichkeiten von Stress- und Trauma-assoziierten Störungen aufgezeigt werden, auch mit translationaler Perspektive auf den Aspekt klinische Bildgebungsforschung.

Für das Seminar sind Referate einschliesslich aktiver Lernelemente (ALE) mit anschliessender Diskussion im Plenum vorgesehen. Gruppendiskussionen und kritische Reflektion in Bezug auf die eingeführten Themen sind von zentraler Bedeutung für das Lernergebnis und somit ausdrücklich erwünscht.

Vorleistung:  Mündliche Vorstellung eines zugewiesenen Themas (eventl. Gruppenarbeit) und "Aktives Lernelement" im Anschluss an die Vorstellung (z.B. Gruppenarbeit, Quiz, u.a.). Prüfungsleistung: Schriftliche Ausarbeitung des vorgestellten Themas unter Berücksichtigung wissenschaftlicher Standards (z.B. APA-Formatierung), max. 10 Seiten pro Gruppenteilnehmer.

Themenspezifische Literatur wird bei Seminarbeginn zugewiesen bzw. durch eigenständige Literatursuche generiert. Für einen Überblick zu aktuellen Befunden aus dem Bereich der Molekularen Psychotraumatologie und deren kontextueller Einordnung werden Reviews und Meta-Analysen empfohlen.

siehe Termine
Gruppe Anmeldefrist
720352-0 01.09.2024 00:00 - 21.09.2024 23:59
Hinweis:

Sie müssen für jede Lehrveranstaltung dieses Bereichs Ihre Präferenz abgeben!!

Aufgrund der Präferenzvergabe wird eine möglichst gerechte Verteilung per Zufall unter der Berücksichtigung Ihrer Präferenzen gewährleistet!

Überprüfen Sie unbedingt Ihre Anmeldung in LFU:online. Alle Prüfungen, die bis zum Ende der Anmeldefrist elektronisch erfasst worden sind, werden automatisch bei der Seminarplatzvergabe berücksichtigt.

Ausführliches können Sie auf unserer Homepage nachlesen.

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Spätestens im Laufe des 23.09.2024 finden Sie Ihre bearbeiteten Anmeldungen in LFU:online im Bereich "meine LV Anmeldungen".

Karabatsiakis A.