LFU:online

Vermittlung theoretischer Konzepte und kritischer Reflexionsfähigkeit hinsichtlich sozialer Differenzierung und Heterogenität und der Verflechtungen verschiedener Diskriminierungsformen mit der Geschlechterdimension.

Im US-Bundesstaat Alabama wurde 2019 eine schwangere Frau angeschossen und verlor durch die Bauchschüsse den Fötus. Eine mögliche Anklage der Frau wegen fahrlässiger Tötung des Ungeborenen stand im Raum. Ein Jahr später löst der gewaltsame Tod George Floyds unter dem Knie eines Polizisten vehemente (inter)nationale Proteste gegen institutionellen Rassismus aus. Unter welchen Bedingungen tragen verschiedene Gewaltformen zum Bestand und zur Dauerhaftigkeit rassistisch und sexistisch untermauerter Hierarchien und Suprematien sowie Ungleichheiten bei, und wann oder wodurch werden bestimmte Handlungen und soziale Prozesse als illegitime Macht- und Gewaltformen erkannt? Das Seminar fokussiert auf die Theoretisierung und Analyse verschiedener Formen von Gewalt und deren Verschränkung. Insbesondere ist von Interesse, wie sich Gewalt in digitalen Sphären manifestiert und verändert und welche Gegenstrategien in unterschiedlichen Kontexten entwickelt werden.

Textlektüre, Referate, Diskussion, ggf. auch eLearning-Anteile.

Referat, schriftliche Seminarbeit.

Collins, Randall (2008): Violence. A micro-sociological theory. Princeton: Princeton University Press.

Eubanks, Virginia (2017): Automating inequality. New York: St. Martin’s Press.

Meuser, Michael (2010): Gewalt im Geschlechterverhältnis. In: Aulenbacher, Brigitte, Meuser, Michael, Riegraf, Birgit (Hrsg.): Soziologische Geschlechterforschung. Wiesbaden: VS Verlag/Springer, 105-123 (online über UBI).

keine.

Das Seminar ist ausgebucht. Bitte melden Sie sich beim SE 930013 an.
Bei der Platzvergabe haben Studierende mit der Studienkennzahl 907 Vorrang (Pflichtlehrveranstaltung).

Bei Fragen das Studium betreffend kontaktieren Sie bitte die Koordination des Masterstudiums (E-Mail: gender-studies@uibk.ac.at; Tel.: 507-9810).