Lehrveranstaltungen
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Pflichtmodul 1: Theoretische Grundlagen inklusiver Pädagogik (10 ECTS-AP; 6 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- verstehen, dass tief greifende Zusammenhänge zwischen sozialer Ungleichheit und Schulerfolg bestehen und wissen um die Intersektionalität von Behinderung, Geschlecht und Migration;
- verfügen über grundlegende Kenntnisse bezüglich der Heterogenität von Lerngruppen und verstehen, dass gesellschaftliche Vorstellungen von ¿normalen¿ oder ¿durchschnittlichen¿ Fähigkeiten einem historischen Wandel unterliegen;
- sind in der Lage, die erworbenen Kenntnisse auf inklusionspädagogische Fragestellungen anzuwenden;
- besitzen Grundkenntnisse der Inklusiven Pädagogik und sind befähigt sonderpädagogische und inklusionspädagogische Theorien und Konzepte zu unterscheiden.
Pflichtmodul 2: Jugend, Diversität und Inklusive Schulkultur (12,5 ECTS-AP; 8 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- verfügen über Grundkenntnisse der Entwicklungsprozesse in der Lebensphase Jugend in westlichen Gesellschaften, insbesondere hinsichtlich geschlechtsspezifischer Prozesse der Lern- und Persönlichkeitsentwicklung von Jugendlichen und kennen die Bedeutung von Peer-Groups;
- kennen Möglichkeiten der Begleitung und Unterstützung von Jugendlichen in besonderen Problemlagen in der Schule;
- sind in der Lage, Schulorganisation und -struktur und institutionalisierte schulische Handlungsformen bezogen auf den Umgang mit Heterogenität und Diversität zu reflektieren und Barrieren der Partizipation zu erkennen;
- erkennen die Heterogenität von Schülerinnen und Schülern, Eltern und Erziehungsberechtigten in Bezug auf soziale, sprachliche und kulturelle Hintergründe als wichtige Ressource an und ermöglichen deren Partizipation;
- verfügen über grundlegende Kenntnisse von assistierenden Technologien, wie mediengestützte Lernhilfen und Möglichkeiten computerunterstützter Kommunikation;
- sind in der Lage, Möglichkeiten zur Schaffung und Sicherung von Barrierefreiheit jeder Art, Chancengerechtigkeit, Selbstbestimmung und Partizipation zu erkennen und umzusetzen;
- kennen die Bedeutung von Schulübergängen für Bildungsprozesse von Kindern und Jugendlichen und verschiedene pädagogische Konzepte ihrer Begleitung;
- sind in der Lage, verschiedene Modelle der Begleitung von Schulübergängen umzusetzen und zu reflektieren.
Pflichtmodul 3: Unterricht und Didaktik (15 ECTS-AP; 11 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- verfügen über die erforderlichen methodischen und didaktischen Kenntnisse für die Gestaltung inklusiven Unterrichts für heterogene Lerngruppen;
- sind in der Lage, sich an den Fähigkeiten und Entwicklungsmöglichkeiten der Lernenden zu orientieren, geschlechts- und differenzsensibel auf Interessen von Lernenden einzugehen und Lehrmaterialien zur Verfügung zu stellen;
- sind befähigt, Lernangebote nach inklusiven didaktischen und methodischen Prinzipien zu planen und durchzuführen; didaktische Entscheidungen zu begründen und Arbeitsweisen zu reflektieren;
- können Lern- und Kommunikationshilfen sowie assistierende Technologien bewusst ein- setzen und Unterricht so konzipieren, dass es allen Schülerinnen und Schülern möglich ist, am Unterricht zu partizipieren und Leistung zu zeigen;
- sind in der Lage, die Diversität von Schülerinnen und Schülern hinsichtlich ihrer Interessen und Fähigkeiten zu erkennen und diese in kooperativen Lehr- und Lernformen als Ressource zu nutzen;
- sind befähigt, individuelle Ressourcen und Möglichkeiten von Schülerinnen und Schülern wahrzunehmen und entsprechende fachbezogene und fächerübergreifende Lernangebote zu planen, umzusetzen, zu evaluieren und weiterzuentwickeln;
- haben das erforderliche Wissen, um unterschiedliche Möglichkeiten der individualisierten Leistungsbeurteilung in inklusiven Klassen zu nutzen;
- verfügen sowohl über das erforderliche Wissen über Methoden und Ziele der Differenzierung und Personalisierung innerhalb von spezifischen Unterrichtssituationen als auch über die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, um Fachkolleginnen und -kollegen, Eltern und Erziehungsberechtigte zu beraten.
Pflichtmodul 4: Schulentwicklung, Kooperation und professionelles Selbstverständnis (10 ECTS-AP; 7 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- kennen Standards inklusiver Bildung und spezifische Instrumente für inklusive Schulorganisation und -entwicklung und können diese anwenden;
- sind in der Lage, Teamprozesse mit Fachkolleginnen und -kollegen effektiv zu gestalten, zu reflektieren und zu beraten;
- sind sich der Bedeutung ihrer Rolle/Funktion in (multiprofessionellen) Teams bewusst;
- kennen außerschulische Institutionen, die inklusive Bildungs- und Unterrichtsangebote begleiten und unterstützen;
- sind in der Lage, Kooperationen mit außerschulischen Partnern einzugehen.
- sind in der Lage, ihr Professionsverständnis und ihren persönlichen Lernprozess zu reflektieren.
Pflichtmodul 5: Lernentwicklung, Diagnostik und Beratung (15 ECTS-AP; 12 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positiv absolvierte Pflichtmodule 1 und 2
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- verfügen über Kenntnisse verschiedener pädagogisch-diagnostischer Zugänge;
- verfügen über das erforderliche rechtliche, theoretische und praktische Wissen, um entwicklungsorientierte diagnostische Verfahren als Ausgangspunkt für den gemeinsamen Unterricht nutzen zu können;
- sind in der Lage, persönliche Vorannahmen über und soziale Zuschreibungen von Geschlecht, Migration, soziale Herkunft, Religion, sexuelle Orientierung etc. zu reflektieren;
- kennen die zur Zeit anerkannten Förderbereiche der körperlich-motorischen, kognitiven, sprachlichen und sozial-emotionalen Entwicklung und grundlegende didaktische und methodische Kenntnisse der individuellen Entwicklungsförderung;
- verfügen über das erforderliche Wissen und die erforderlichen Fähigkeiten und Kompetenzen, um schulischen Problemlagen durch eine entsprechende Gestaltung des Unterrichts und durch zielorientierte pädagogische Anregungen und Hilfestellungen vorzubeugen;
- sind in der Lage, Grundprinzipien zukunfts- und personenzentrierter und kooperativer Beratungsformen mit Schülerinnen und Schülern, Eltern und Erziehungsberechtigten und Kolleginnen und Kollegen anzuwenden;
- kennen den Aufbau und die Ziele von Lernentwicklungsplänen und sind in der Lage, sie formal korrekt zu verfassen;
- können anhand von Fallvignetten Lernentwicklungspläne erstellen und sind in der Lage Fachkolleginnen und -kollegen sowie außerschulische Dritte einzubeziehen.
Pflichtmodul 6: Gleichheit und Differenz in Bildungsprozessen (Behinderung, Migration, Geschlecht...) (5 ECTS-AP)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- verstehen die historischen, politischen und kulturellen Bedingungen von Geschlechterverhältnissen, -ordnungen und -differenzen und sind imstande, wissenschaftliches Geschlechterwissen darzulegen;
- sind fähig, die historischen, politischen und kulturellen Bedingungen der Konstruktion von Differenz- und Dominanzverhältnissen in der Migrationsgesellschaft darzustellen.
Pflichtmodul 7: Berufsorientierung, Berufsvorbereitung, Berufswahl (10 ECTS-AP; 5 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positiv absolvierte Pflichtmodule 1, 2 und 4
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- verfügen über grundlegende Kenntnisse über Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und kennen die unterschiedlichen Berufsbildungswege, einschließlich (regional-)spezifischer Angebote für Jugendliche von Betrieben, Fachschulen und Verwaltungen etc.;
- sind in der Lage, Geschlechtstypik von Berufsfindungsprozessen zu reflektieren und Jugendlichen ein breites Spektrum von beruflichen Optionen zu eröffnen;
- kennen Instrumente und Methoden, um Jugendliche zu einer kritischen Auseinandersetzung mit dem Selbst- und Fremdbild sowie mit Erwartungen an und aus ihrer Umgebung anzuregen, ohne sie zu entmutigen;
- sind in der Lage, Netzwerke mit außerschulischen Einrichtungen zur Berufswahlorientierung aufzubauen, kooperative Prozesse zur Berufswahl zu initiieren, zu koordinieren und ressourcenorientiert zu moderieren;
- haben Einblick in unterschiedliche soziale Berufs- und Arbeitsbereiche;
- kennen institutionelle Bedingungen der Arbeitswelt und sind in der Lage, sich reflexiv mit Spielräumen der Organisation von Erwerbsarbeit und Beruflichkeit auseinanderzusetzen;
- haben Einblick in außerschulische Lebensbereiche von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in besonderen Problemlagen und besitzen Handlungskompetenzen zur Unterstützung der Interessen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Familie, Freizeit, Jugenderwerbsarbeit, Berufsfindung, Selbstvertretungsinitiative etc.;
- sind in der Lage, Kooperationen zwischen Schule und verschiedenen außerschulischen Institutionen zu initiieren und zu begleiten.
Pflichtmodul 8: Fachpraktikum (5 ECTS-AP; 1 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: positiv absolvierte Pflichtmodule 1 bis 4
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- sind in der Lage, nach vorgegebenen Zielen und unter Berücksichtigung der Heterogenität der Lerngruppen Unterrichtseinheiten zu planen und diese in der Praxis umzusetzen;
- sind in der Lage, die eigenen Lernprozesse und Lernerfahrungen zu reflektieren und weiterzuentwickeln.
Pflichtmodul 9: Inklusive Pädagogik und deren Forschungsfelder (10 ECTS-AP; 6 SSt.)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Die Absolventinnen und Absolventen
- verfügen über Kenntnisse zentraler Forschungsfragen, spezifischer Referenztheorien, wissenschaftlicher Paradigmen, methodischer Vorgehensweisen und Befunde der Inklusiven Pädagogik und bauen eine reflexive Wissens- und Praxishaltung auf;
- sind imstande, Forschungsansätze und -ergebnisse einzuordnen, kritisch zu reflektieren und eigene Fragestellungen abzuleiten;
- sind in der Lage, verschiedene Modelle von Behinderung zu erkennen und zu unterscheiden und verstehen Disability Studies als interdisziplinäres Forschungsfeld, das die historischen, politischen und kulturellen Bedingungen von Beeinträchtigung und Behinderung untersucht;
- sind methodologisch und thematisch auf die Bachelorarbeit vorbereitet.
Pflichtmodul 10: Bachelorarbeit (7,5 ECTS-AP; 2 SSt.)
(keine Lehrveranstaltungen)
Anmeldevoraussetzung: keine
Lernergebnis: Absolventinnen und Absolventen
- können zu einer selbstgewählten Fragestellung der Inklusiven Pädagogik geeignete Fachliteratur recherchieren und sich mit ihr kritisch auseinandersetzen;
- sind in der Lage eine Forschungsfrage zu formulieren, zu beantworten und ihre Antwort argumentativ zu stützen;
- sind imstande, ihre Herangehensweise methodologisch zu reflektieren und die Kohärenz ihrer Argumentation zu überprüfen;
- können Zwischenergebnisse ihrer Arbeit in Form einer theoretisch fundierten Präsentation vorstellen und die daran anschließende wissenschaftliche Auseinandersetzung für die weitere Ausarbeitung nutzen.
Hinweis:
- Es können sich noch Änderungen im Lehrveranstaltungsangebot sowie bei Raum- und Terminbuchungen ergeben.
- Bitte wählen Sie für das Lehrveranstaltungsangebot die Fakultät aus, der Ihre Studienrichtung zugeteilt ist.