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Erweitertes Verständnis der historischen Entwicklung und der sozio-kulturellen Bedingungen interfamiliärer Geschlechter- und Generationenverhältnisse sowie der damit einhergehenden normativen Ansprüche; Entwickeln (theologisch-) ethischer Kriterien für eine lebensfreundliche Gestaltung innerfamiliärer Beziehungen unter gegenwärtigen Bedingungen.

Die Generationen- und Geschlechterverhältnisse unterliegen unterschiedlichen Normen entsprechend den kulturellen, historischen und religiösen Kontexten. Konzepte von Familie, Kindheit, Mutter- und Vaterschaft bestimmen in nicht geringem Ausmaß die innerfamiliäre Beziehungsgestaltung und sind zugleich im Wandel begriffen. Im Seminar werden Fragen gestellt wie: Welche Herausforderungen stellt eine hochkomplexe Gesellschaft an intergenerationelle Beziehungen? Was schulden Eltern ihren Kindern? Welche Verantwortung haben Kinder ihren Eltern gegenüber? Gibt es geschwisterliche Verpflichtungen? Welche Chancen bieten unterschiedlicher Familienformen? Welche ethischen Kriterien unterstützen ein gedeihliches familiäres Zusammenleben verschiedener Geschlechter und Generationen? Anhand dieser und weiterer Fragen werden Kriterien entwickelt für eine Familienethik in der pluralen Gesellschaft.

Vortrag mit Diskussion, Gruppenarbeit.

Mitarbeit, Referat, schriftliche Seminararbeit.

Badinter, Élisabeth: Die Mutterliebe. Die Geschichte eines Gefühls vom 17. Jahrhundert bis heute. München 1981.
Betzler, Monika / Bleisch, Barbara: Familiäre Pflichten. Berlin 2015.
Nave-Herz, Rosmarie: Ehe- und Familiensoziologie. Eine Einführung in Geschichte, theoretische Ansätze und empirische Befunde. Weinheim 2004.
Neuwirth, Norbert (Hg.): Familienformen in Österreich. Wien 2011.
Papst Franziskus: Amoris Laetitia - Freude der Liebe: Nachsynodales apostolisches Schreiben Amoris Laetitia über die Liebe in der Familie. Freiburg i.Br. 2016.
Rössler, Beate / Honneth, Axel (Hg.): Von Person zu Person. Zur Moralität persönlicher Beziehungen. Frankfurt a.M.: 2008.
Walter, Heinz (Hg.): Männer als Väter: Sozialwissenschaftliche Theorie und Empirie. Gießen 2002.

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